Brilon. Die Soester Allerheiligen-Kirmes ist abgesagt. In Brilon geht man den Schritt noch nicht. Es werden Alternativen gesucht. Diese Ideen gibt es.
Auch nach der Absage der Soester Allerheiligen-Kirmes will Bürgermeister Dr. Christof Bartsch die Michaelis-Kirmes noch nicht endgültig abschreiben.
Bisher, so Dr. Bartsch, habe die Stadt „mit Rücksicht auf die Schausteller" eine Entscheidung so weit wie möglich hinausgeschoben: „Seit Mittwoch haben wir eine neue Situation." Bund und Länder sind bekanntlich übereingekommen in der Corona-Krise, Großveranstaltungen bis 31. Oktober generell zu untersagen. Dr. Bartsch hat dafür Verständnis: "Eine Kontaktverfolgung ist dabei ja nicht gewährleistet."
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Corona-Arbeitskreis diskutiert Thema Kirmes
Der verwaltungsinterne Corona-Arbeitskreis will sich in seiner nächsten Sitzung mit der Kirmesfrage befassen. Klar sei, so Dr. Bartsch, dass die Michaelis-Kirmes "nicht in der herkömmlichen Form" möglich ist. Inwieweit andernorts organisierte Provisorien wie „Drive in-Kirmes“ oder „Kirmes to go“ sinnvoll sind, sei dahingestellt.
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Und wie sähe es mit einer Verlegung aus? Die kommenden Montag corona-bedingt ausfallende Schnade wird im kommenden Jahr nachgeholt. Bei der Kirmes böte sich eine kurzfristigere Verschiebung an. Bis 1954 wurde in Brilon ohnehin Martini-Kirmes gefeiert, rund um den 11. November.
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Weil um die Jahreszeit allerdings das Wetter im Hochsauerland meistens nicht mitspielt, zog die Stadt den Termin auf das letzte September-Wochenende vor. Dr. Bartsch: "Wir wissen ja nicht, wie es nach dem 31. Oktober aussieht."