Marsberg. Die Lunge von Mirko K. war stark geschädigt durch das Coronavirus. Das Hospital Marsberg gibt Einblick in die Behandlung eines Covid-19-Kranken.
In den Krankenhäusern des Hochsauerlandkreises sind seit Ausbruch der Corona-Pandemie dutzende Patienten mit schweren Symptomen einer Covid-19-Erkrankung in Krankenhäusern behandelt worden. Insgesamt summieren sich die stationären Krankenhaustage im HSK auf 140. Zehn Tage davon wurde Mirko K.* aus dem Raum Marsberg im St.-Marien-Hospital Marsberg behandelt. Er wurde vor einigen Wochen dort eingeliefert. Mittlerweile ist der 60-Jährige als geheilt entlassen.
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Schädigung der Lunge
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Bei seiner Aufnahme wies der Corona-Patient im Röntgenbild und in den Aufnahmen der der Computertomographie der Lunge eine fortgeschrittene Schädigung des Organs auf. Zuvor hatte sich der Zustand des Mannes über eine Woche mit grippalen Beschwerden zusehends verschlechtert, so dass der 60-Jährige ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Erschwerend hinzu kam eine bakterielle Entzündung, die mit Antibiotika behandelt wurde.
Kontinuierliche Sauerstoffgabe
Nach wenigen Tagen bekamen die Mediziner die Corona-Infektion mehr und mehr in den Griff. Eine intensivmedizinsche Behandlung war nicht notwendig. Die eingeleitete stationäre Behandlung mit engmaschigen klinischen Kontrollen, kontinuierlicher Sauerstoffgabe, labortechnischen Kontrollen und Blutgasanalysen führte zu einer raschen Besserung.
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„Mit rückläufigen klinischen Symptomen und weitgehend normalisierten Entzündungswerten konnte der Patient zehn Tage nach stationärer Aufnahme symptomfrei entlassen werden. Der radiologische Befund hatte sich erheblich verbessert“, erklärt Dr. Norbert Bradtke, Chefarzt der Inneren Medizin am St.-Marien-Hospital. Bei seinem Kontrolltermin vor wenigen bestätigte Mirko K.: „Es geht mir wieder gut.“
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Mirko K. ist der bislang erste und einzige Corona-Patient, der in dem Marsberger Krankenhaus behandelt wurde. In der Vergangenheit hatte es mehrere Verdachtsfälle gegeben , die sich nach einer Testung aber nicht bestätigt hatten.
Teil des Corona-Zentrums
Das St-Marien-Hospital Marsberg gehört zum Corona-Zentrum Hochsauerland Süd/Ost. Ziel der trägerübergreifenden Kooperation ist die dezentral organisierte, optimierte Versorgung von mit dem Coronavirus infizierter Patienten jeden Schweregrades. Beteiligt sind das Fachkrankenhaus Kloster Grafschaft, die Elisabeth-Klinik Bigge, das St. Franziskus-Hospital Winterberg, das St. Marien-Hospital Marsberg und das Maria Hilf-Krankenhaus Brilon.
*Name geändert