Brilon. Der Trail-Ground ist nach Corona wieder freigegeben: Was dort jetzt für die Mountainbiker gemacht werden soll und was die Stadt plant.
Der Briloner Trail-Ground ist wieder frei gegeben, allerdings ist der Aufstieg auf den Bilstein und der Bilstein-Downhill wegen Forstarbeiten derzeit gesperrt. Demnächst werden dort auch noch weitere Arbeiten vorgenommen. Die Stadt hat die Förderzusage für Maßnahmen an den Strecken erhalten, und außerdem wird der Parkplatz am Start- und Info-Punkt am Landgasthof Gruß vergrößert.
28 Kilometerlanges Streckennetz
20.000 Euro sind für Verbesserungen an dem insgesamt knapp 28 Kilometer langen Streckennetz vorgesehen, 80 Prozent dazu kommen aus Leader-Mitteln.
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Mit dem Geld, so Tourismus-Chef Rüdiger Strenger, sollen die bisherigen Schotterpisten durch Single-Trails ersetzt werden. Die werden quasi wie ein Bypass neben die alte Strecke gelegt.
Weil die Anlage so stark von Mountainbikern frequentiert wird, kommt es immer wieder zu Engpässen. Rund 15.000 Besucher registriert die an dem Parcours installierte Zählanlage mittlerweile pro Jahr.
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Außerdem stellen dort auch jene Wanderer ihre Wagen ab, die zum Waldfeenpfad am Hängeberg wollen. Je nach Aufstellung können derzeit etwa 15 Autos dort geparkt werden. Demnächst kommen 30 weitere hinzu. Dazu wird der spitze Winkel zwischen dem Kohlweg und dem hangabwärts sich in den Wiesen verlaufenden Wirtschaftsweg 60 Meter weit erschlossen.
Alternative stand schon im Raum
Mittig wird eine sechs Meter breite Fahrspur angelegt, entlang der auf der oberen Seite zehn und an der unteren Seite 20 geschotterte Stellplätze angelegt werden. Alternativ stand im Raum, entlang des Kohlwegs 20 Stellplätze anzulegen.
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Das hätte mit 15.000 Euro zwar nur halb soviel gekostet wie die große Lösung, allerdings hätten die Autofahrer dann auf dem Kohlweg rangieren müssen. Das hätte nach Ansicht der Verwaltung für die Radfahrer eine „hohe Gefährdung“ bedeutet. Außerdem wäre bei dieser Variante weniger neuer Parkraum gewonnen worden, und eine Erweiterung wäre schlecht möglich gewesen. „Da ist bei gutem Wetter richtig was los“, sagt SPD-Ratsherr Günter Wiese, der als Anlieger die Lage im Blick hat.
Genügend Geld ist vorhanden
Das Grundstück für die Erweiterungsfläche ist derzeit verpachtet, sagte Bauamtsleiter Marcus Bange. Er geht aber nicht davon aus, dass der Stadt Steine in den Weg gelegt werden. Und Geld ist auch da: Da auch in diesem Jahr etliche Baumaßnahmen aus den unterschiedlichen Gründen nicht realisiert werden können, stehen „mehrere hunderttausend Euro“ für anderweitige Verwendungen zur Verfügung.Der Bau- und Planungsausschuss winkte den Ausbau einstimmig durch.