Brilon. Corona-Zwangspause für die Warenkörbe: Nach Wochen öffnet die Caritas in Brilon wieder die Ausgabestellen. Worauf Kunden achten müssen.
Für viele war die vorübergehende Schließung der Warenkörbe in Brilon, Medebach, Olsberg und Winterberg ein Schlag. Zahlreiche Menschen sind auf die günstigen Lebensmittel angewiesen. Jetzt hat Sandra Wamers, Pressesprecherin der Caritas, eine gute Nachricht: Die Warenkörbe öffnen nach der Corona-Zwangspause wieder. Ab dem 3. Juni geht es für Brilon und Olsberg los.
Winterberger Warenkorb bleibt vorerst zu
„In Medebach werden wir voraussichtlich ab dem 18. Juni wieder öffnen“, erklärt Sandra Wamers. Winterberg bleibe bis auf weiteres geschlossen, da die Ausgabestelle des Warenkorbs dort im Haus Nordhang liege.
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Die Einrichtung ist eine Wohngemeinschaft für chronifizierte Suchtkranke, wo auch Menschen mit Behinderungen leben. „Da gelten strenge Hygienemaßnahmen, die nicht eingehalten werden können, sollten wir dort unsere Ausgabe wieder öffnen“, erklärt Sandra Wamers.
Enge Zusammenarbeit mit Ordnungsamt
Um die Warenkörbe wieder zu öffnen habe man eng mit dem Gesundheitsamt und dem Ordnungsamt zusammengearbeitet und verschiedene Konzepte zur Sicherheit der Kunden, aber auch der ehrenamtlichen Helfer ausgearbeitet.
Öffnungszeiten der Warenkörbe
Warenkorb Brilon, Seniorenzentrum St. Engelbert, RückseiteHoppecker Straße: Mittwochs ab 11 Uhr
Warenkorb Olsberg, Katholisches Pfarrheim, Kirchstraße 3: Mittwochs ab 10.30 Uhr
Warenkorb Medebach, Pfarrheim Medebach, Schulstraße 4: Donnerstags von 10.30 bis 11.30 Uhr
„Der Mindestabstand muss eingehalten werden. Masken werden natürlich verlangt und wer möchte kann Handschuhe tragen.“ Die Ehrenamtlichen, die bisher die Spenden vom Supermarkt oder den Bäckereien abgeholt haben, dürfen nur noch allein im Auto sitzen. Fahrten zu zweit soll es derzeit nicht geben.
Kunden nur noch zu zweit im Raum
Die Kunden selbst dürfen nur noch zu zweit im Ausgaberaum sein. „Daher kann es sein, sollte der Bedarf bestehen, dass wir unsere Öffnungszeiten nach hinten verschieben.“ Diese sind nach der Corona-Pause noch immer dieselben wie zuvor.
Die Ausgabe findet regelmäßig statt, die Kunden sind in verschiedene Gruppen aufgeteilt, damit der Ansturm an einzelnen Tagen nicht zu groß ist.
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Diese Aufteilung hat allerdings nichts mit Corona zu tun, wie Sandra Wamers erklärt. Die Gruppen habe es schon immer gegeben, um die Ausgabe besser organisieren zu können.
Spender werden angeschrieben – per Post
„Supermärkte und Bäckereien werden jetzt mit einem Brief von uns gesondert angeschrieben“, teilt Sandra Wamers mit. Darin würden auch den Lebensmittelspendern die Hygienemaßnahmen erläutert.
In den letzten Wochen hatte die Caritas ein Alternativangebot für die Kunden der Warenkörbe bereit gehalten. Von zahlreichen Ehrenamtlern wurden Lebensmittelgutscheine verteilt. „Wir konnten mit dieser Aktion immerhin 830 Menschen erreichen“, sagt Sandra Wamers zufrieden.