Marsberg. Der Tierschutzverein Marsberg suchte für Schäferhundgeschwister Susi und Sam ein Zuhause. Die Resonanz war einmalig. So geht es den Hunden heute.
Elke Heinemann hat bei der Vermittlung von Hunden schon Vieles erlebt. Die Resonanz auf die Schäferhund-Geschwister Susi und Sam ist allerdings einmalig. Bis zum heutigen Tag erhält die Vorsitzende des Tierschutzvereins Marsberg Anfragen für die beiden Welpen. Dabei sind Susi und Sam schon längst vermittelt und haben beide ein liebevolles Heim gefunden – jeweils mit neuem Partner an ihrer Seite. Anfang März hatte die WP Redaktion Brilon einen Artikel veröffentlicht, in dem ein neues Zuhause für die beiden Schäferhunde gesucht wurde. Der Artikel verbreitete sich insbesondere über Facebook viral.
Hunde leben jetzt in Niedersachsen
Die wichtigste Nachricht ist: Susi und Sam haben neue Familien gefunden! Aber: „Fast täglich erhalte ich mindestens eine Anfrage, Anrufe kommen auch aus Österreich und der Schweiz“, wundert sich Elke Heinemann. „Ich wünscht, dass alle unsere Tiere eine solche Aufmerksamkeit bekommen würden.“
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Inzwischen sind die Hunde acht Monate alt und leben beide in Niedersachsen. Sie wurden in Familien vermittelt, in denen jeweils bereits ein Hund war. „Es geht ihnen sehr gut“, freut sich die Tierschützerin aus dem Sauerland. Einen Hund als Zweithund abzugeben habe einen großen Vorteil, gerade für einen Welpen. „Er orientiert sich an dem älteren Hund und lernt von ihm. Er entwickelt schnell Vertrauen zu seinen neuen Menschen, weil er ein Vorbild hat, der Zuneigung und Kontakt sucht und ihm zeigt: Menschen sind toll.“
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So geht es Susi und Sam heute
Susi lebt jetzt zusammen mit der ein Jahr alten Schäferhündin Sally, beide spielen zusammen, toben und passen auf Haus und Grundstück auf.
Sally wurde ebenfalls von einem Tierschutzverein übernommen. Sam hat ebenfalls einen Schäferhund als Partner. Der 7 Jahre alte Balou kam ebenfalls von einem Tierschutzverein. Beide Hunde verstehen sich auch mit Artgenossen. Sam würde sich an Balou orientieren, er will immer in seiner Nähe sein, auch hier beschäftigen sich beide Hunde auch miteinander.
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Für beide Schäferhunde, die ehemals in Kroatien lebten und von ihrem Besitzer auf die Straße gesetzt wurden, hat sich das Leben zum Guten gewendet, weil es auch in Kroatien Menschen gibt, die sich der Tiere annehmen. „Nur vermitteln können sie dort keinen Schäferhund, der würde unweigerlich an die Kette gelegt, er wäre nur zum Aufpassen da“, erläutert Elke Heinemann.