Brilon. Klopapier, Mehl, Nudeln: Hamsterkäufe wegen Corona fanden auch in Brilon statt. So sah es am Wochenende in den Märkten aus.

An den letzten Wochenenden waren die Regale in den Supermärkten teils leer. Wegen des Coronavirus wurden vermehrt Klopapier, Mehl oder Nudeln gekauft. Mittlerweile scheint sich die Lage in Brilon allerdings zu entspannen.

Die Hinweise von Politikern und Handelsverbänden zeigen Wirkung: In den Briloner Supermärkten sieht man volle Regale statt klaffender Leere.

Trotz zahlreicher Hinweise ist Klopapier teils ausverkauft

In den meisten Geschäften gab es am Samstagmorgen noch genug Klopapier zu kaufen. Hier und da gab es allerdings leere Klopapier-Regale – trotz zahlreicher Hinweise, dass genug nachgeliefert werde. So hatte schon Aldi-Chef Paul Wyschka gegenüber der Westfalenpost betont, dass seine Filiale jeden Tag neues Klopapier geliefert bekäme.

Abgabemengen sind für manche Lebensmittel begrenzt

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Auch Nudeln, Mehl oder Zucker sind derzeit in den Regalen zu finden. Häufig allerdings mit entsprechenden Hinweisen. So ist die Abgabemenge von Mehl in einem Markt auf drei Packungen, von Zucker auf fünf Packungen beschränkt. Auch das Toilettenpapier wird nur noch in verbraucherüblichen Mengen abgegeben.

Hamsterkauf vom Soziologen erklärt

„Ein Hamsterkauf ist ein klassischer Fall von Verfügbarkeitssicherung. Ich will unbedingt sicherstellen, dass ich auch morgen noch Klopapier, Nudeln, Butter, Joghurt habe.

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Wir leben in einer Welt, einer Gesellschaft, die mit der Unwägbarkeit des Lebens ganz schlecht umgehen kann“, erklärt der Jenaer Soziologe Hartmut Rosa das Phänomen. Dabei ist eine übermäßige Ansammlung von Vorräten nicht nötig. Deutschlands Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs sei sicher, wie NRW-Ministerpräsident Armin Laschet stets betont. „Wir erwarten keine Lieferengpässe bei Nahrungsmitteln oder Toilettenpapier“ – und Supermärkte blieben offen.

Einkaufswagen zur Abstandswahrung mitnehmen

Neu sind die Hinweise, dass stets ein Einkaufswagen mitgenommen werden soll – egal, wie groß die Einkaufsmenge schlussendlich ist. Diese Maßnahme haben schon zahlreiche Supermärkte bundesweit ergriffen, um sicherzugehen, dass die Kunden den geforderten Sicherheitsabstand einhalten.

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