Winterberg. Winterbergs Tourismusdirektor Michael Beckmann hofft trotz Coronavirus auf bessere Sommersaison. Die Winterbilanz fällt miserabel aus.
Es hat sich abgezeichnet - und das vorläufige Fazit am Ende der diesjährigen Wintersportsaison im Sauerland fällt nicht überraschend aus.
„Das war leider nicht mal eine befriedigende Saison“, bringt es Tourismusdirektor Michael Beckmann auf den Punkt.
Der Betrieb im Skigebiet Winterberg geht zwar noch weiter, doch Besserung ist aufgrund der milden Temperaturen nicht in Sicht. Das Coronavirus, das in Deutschland und auch in der Region immer mehr zum Thema wird, sei aber nicht Schuld an der winterlichen Tourismus-Flaute.
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„Die Krankheit dominiert erst seit wenigen Wochen“, sagt Beckmann. Er lobt die vielen Betreiber, die im Winter einen großen Aufwand betrieben hätten, um die Wintersportregion trotz der Probleme attraktiv zu machen. „Viele Schneekanonen waren im Einsatz und zig Tonnen Schnee wurden in die Gebiete gefahren“, sagt Michael Beckmann.
Hoffen auf den Sommer
Dass „so schlechte Winter weh tun“, daraus macht der Winterberger Tourismusdirektor keinen Hehl. Allerdings könne man eine schlechtere Saison gegenwärtig besser verkraften als früher. Denn die Sommergäste werden immer wichtiger und stellen mittlerweile einen großen Anteil der Touristen dar.
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„Das Sommergeschäft läuft immer besser, da in der Vergangenheit immer attraktivere Angebote geschaffen wurden. Das Sauerland ist ein Ganzjahresziel“, sagt Beckmann. Wandern, Radfahren und Entspannen im Mittelgebirge „vor der Haustür“ werde immer beliebter, weiß der Experte. Teilweise gäbe es in einem Sommermonat mehr Übernachtungen als im Januar. Rund zwei Monate im Jahr herrsche nahezu komplett Ruhe in Winterberg. Doch das sei wichtig, betont Beckmann und verweist auf die vielen Hoteliers, Restaurantbetreiber und Einwohner, die die Zeit zum durchatmen benötigten.
Sorge vor Corona-Virus
Besonders in den kleinen Ortsteilen hätten die Pistenbetreiber aufgrund weniger Betriebstage unter Umsatzeinbußen gelitten. Die Situation in der Kernstadt Winterberg sei hingegen weniger dramatisch, wenn auch nicht ansatzweise befriedigend. Der Tourismusdirektor hofft, dass die Saison im kommenden Winter wieder besser läuft - sowohl was das Wetter, aber auch das Corona-Virus angeht.
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Das könne außerdem den Sommertourismus betreffen. In die Glaskugel kann auch Michael Beckmann nicht schauen. „Es ist schwer, in dieser dynamischen Situation verlässliche Zukunftsprognosen zu stellen. Es ist ein besonders Ereignis für uns, daher müssen wir abwarten“, sagt er.
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