Olsberg. Eine Bibliothek ist längst kein Ort mehr, an dem nur Bücher ausgeliehen werden. Die Stadtbücherei Olsberg wurde komplett neu gestaltet.

Die Olsberger Stadtbücherei ist fit für die Zukunft. Sie ist ein Lern- und Aufenthaltsort mit Wohlfühlfaktor. Das haben die geladenen Gäste aus Politik und Bildung am Samstag bei einem kleinen Rundgang im Rahmen einer Feierstunde festgestellt.

Attraktivität gesteigert

Mit der gelungenen Umgestaltung soll die Attraktivität der Bibliothek für die Einwohner, Besucher und Touristen erheblich gesteigert werden, so die Leiterin Petra Böhler-Winterberg in ihrer Begrüßung. Um das Ziel zu erreichen, von einem reinen Ausleihort zu einem „Dritten Ort“ von hoher Aufenthaltsqualität zu werden, habe ein umfangreiches Bibliotheksstrategiepapier die Grundlage gebildet. Kein billiges Unterfangen, doch dank der 80-prozentigen Förderung durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW konnte die Stadt Olsberg die Gesamtkosten von 62.000 Euro stemmen. Ohne die Unterstützung durch die Stadt Olsberg und das Team um Karin Lachmann (Fachstelle für öffentliche Bibliotheken) sei das alles nur schwer zu schaffen gewesen, bedankte sich die Büchereileiterin, die viel Herzblut in das Projekt gesteckt hat.

Mit Klangsessel

Neu sind ein eigener Aufenthaltsbereich für Jugendliche mit Klangsessel und der Einsatz von neuen Technologien zur Vermittlung von Medienkompetenz. Außerdem können die Angebote der Bücherei auch inklusiv und seniorengerecht genutzt werden. Auch als Veranstaltungsort - zum Beispiel für Lesungen - eignet sich jetzt die Stadtbibliothek.

Fit für die Zukunft

Bürgermeister Wolfgang Fischer bedankte sich im Namen der Stadt vor allen bei den Mitarbeiterinnen der Bibliothek für ihr großes Engagement. Durch die Umgestaltung habe man zudem optisch viel mehr Platz und eine völlig andere Aufenthaltsqualität bekommen.

„LiteraMusico“ stimmt aufs Fest ein

Das Rahmenprogramm gestaltet das Duo „LiteraMusico“, bestehend aus der Rezitatorin Jule Vollmer und dem Pianisten Elmar Dissinger. Die beiden verstanden es, das Publikum mit Texten von Elke Heidenreich, Tolstoi oder eigenen Beiträgen und Musik weihnachtlich einzustimmen. Die Bibliothek möchte künftig häufiger solche Veranstaltungen anbieten.

Auch Karin Lachmann zeigte sich beeindruckt, was für ein Schmuckkästchen hier entstanden sei und sah die investierten Fördermittel gut angelegt. Karin Lachmann: „Die Bibliothek ist in Zukunft gewissermaßen das Wohnzimmer der Stadt Olsberg.“

Abgerundet wurde die Feierstunde durch ein literarisch-musikalisches Intermezzo von Jule Vollmer und Elmar Dissinger als Duo „LiteraMusico.“ Im Anschluss an den offiziellen Teil kamen jede Menge Besucher. Sie wollten einfach wissen, was aus ihrer Bibliothek geworden ist.