Brilon/Hoppecke. Inwieweit die Vorfälle in der Halloween-Nacht in Hoppecke und am Mittwoch in Brilon strafrechtliche Konsequenzen haben, hängt von Gutachtern ab.
Einer der beiden Schwerstverletzten, die nach dem Ausraster ihres Arbeitskollegen in der Fa. Hoppecke in eine Spezialklinik gebracht werden mussten, befindet sich noch immer in stationärer Behandlung. Dabei handelt es sich um einen 64 Jahre alten Mann aus Marsberg.
Sein ebenfalls aus Marsberg kommender und mit schwersten Verletzungen ins Krankenhaus eingelieferter 41 Jahre alter Kollege konnte das Krankenhaus mittlerweile ebenso wieder verlassen wie ein 25 Jahre alter Mitarbeiter aus Bestwig, bei dem nach der Attacke mit der Eisenstange ebenfalls ein stationärer Krankenhausaufenthalt erforderlich geworden war. Versehentlich hatte die Polizei damals der Mann aus Bestwig als zweiten Schwerstverletzten bezeichnet. Mit leichteren Blessuren war ein 21-Jähriger aus Brilon davon gekommen.
Mit Eisenstange auf Kollegen los
In der Nacht zu Allerheiligen war ein 28 Jahre alter Hoppecke-Mitarbeiter mit einer Eisenstange auf seine Kollegen losgegangen. Außerdem richtete er erheblichen Sachschaden an. Auf richterliche Veranlassung war der Mann in eine psychiatrische Einrichtung eingewiesen. Wie Oberstaatsanwalt Neulken auf Anfrage der WP sagte, werde jetzt gutachterlich festgestellt, inwieweit der 28-Jährige schuldfähig sei.
Mit Messer Betreuer bedroht
Gleiches kommt wahrscheinlich auf den 63 Jahre alten Mann zu, der am Mittwoch über Mittag in Brilon einen SEK-Einsatz ausgelöst hatte. Der Mann, der im Tagespflegehaus der Caritas in der Gartenstraße lebt und sich im Ambulant Betreuten Wohnen befindet, soll einen Caritas-Mitarbeiter bedroht und sich mit einem Messer bewaffnet haben.
Der Staatsanwaltschaft liegen noch keine Details zu diesem Vorfall vor.