Westheim. Das Familienunternehmen aus dem Sauerland legt das Westheimer Hirsch-Bräu zum Brauereifest neu auf – ein Trendbier meint der Brauereichef.

Moritz von Twickel, Geschäftsführer der Brauerei Westheim lädt alle Bier-Freunde zum großen Fest am Samstag, 27. April, auf dem Brauereigelände in Westheim bei Marsberg im Hochsauerlandkreis ein. Diesmal wieder mit einem besonderen Aktionsbier, dem „Westheimer Hirsch-Bräu“ - es wird auch im Handel nur kurze Zeit zu kaufen sein. Was verbirgt sich hinter dem alten Bier im neuen Gewand und wie schmeckt es?

Königinnenschießen um das hölzerne Kleid

Beginn ist mit dem Wettschießen der Königinnen von Schützenvereinen aus dem Westheimer Land um 13.30 Uhr.

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Die Königin, die mit dem letzten Schuss das hölzerne Kleid von der Stange holt, der winken als Preise wieder ein Zuschuss vn 350 Euro für das Festkleid sowie 150 Liter „Westheimer“ für die nächste Feier des Hofstaats. „Bei frischgezapften Spezialitäten aus unserer Brauerei und Köstlichem aus der Regionen wollen wir wieder unser Heimatbier feiern“, hofft der Juniorchef des Hauses auf ein volles Brauereigelände.

Zum Brauereifest mit Königinnenschießen hofft die Familie von Twickel wieder auf viele Besucher.
Zum Brauereifest mit Königinnenschießen hofft die Familie von Twickel wieder auf viele Besucher. © Brauerei Westheim

Neben Spezialitäten vom Grill und Kaffee und Kuchen von der kfd Westheim ist mit kostenlosen Kinderkarussellfahrten auch für Spaß bei den kleinen Brauereifestbesuchern gesorgt. Mit einem bunten Musikprogramm begleitet der Spielmannszug Westheim das Fest am Nachmittag

Westheimer Hirsch-Bräu ist ein süffiges Landbier

Wie immer gibt es ein Überraschungsbier zum Brauereifest. Diesmal haben die Brauer das gute alte „Westheimer Hirsch-Bräu“ wieder aufleben lassen. Bis vor 30 Jahren wurde der Gerstensaft aus Westheim schlicht und einfach unter dem Namen „Westheimer“ vertrieben. Davor hieß es „Westheimer Hirsch-Bräu“. Moritz von Twickel: „Bei vielen ist es noch in bester Erinnerung.“ Immerhin war es seit 1930 fast 60 Jahre lang in der Region verwurzelt. „Bis heute haben wir die Markenrechte am Hirsch-Bräu.“

Hartnäckig habe sich in der Vergangenheit das Gerücht um einen Streit um die Marke Hirsch-Bräu gehalten. „Den hat es nie gegeben,“ sagt der Juniorchef der Familienbrauerei mit 150-jähriger Tradition. Vor 30 Jahren hat die Brauerei eine Marketing-Umfrage durchgeführt. Ergebnis: die meisten nannten das Bier aus Westheim einfach „Westheimer“. Um „uns stärker regional zu positionieren“ hat die Brauerei ihr Bier dann einfach in „Westheimer“ umbenannt.

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Zum Brauereifest gibt es das Westheimer Hirsch-Bräu (der Hirsch wurde übrigens dem Familienwappen entnommen und hat auch seinen Platz auf dem Dorfwappen gefunden) als Landbier auch in der urigen Bügelflasche von Hand abgefüllt am Stand von Braumeister Georg Lechner. Danach ist es im Vierer-Träger für kurze Zeit im Handel erhältlich. Von Twickel: „Das Westheimer Hirsch-Bräu des Jahres 2019 ist ein süffiges Landbier, das einen wichtigen Abschnitt Brauereigeschichte im modernen Craft-Bier-Design präsentiert.“ Damit sollen auch Zielgruppen angesprochen werden, die das frühere Hirsch-Bräu nicht mehr aus eigener Erfahrung kennen.

Bier-Klassiker kommt im Retrodesign daher

Der alte Bier-Klassiker kommt im neuen modernen Gewand daher. Das Etikett und die Kartonverpackung hat der jungen Mode-Designer Andrusch Blühdorn im Retrodesign gestaltet. Er mischt mit seinem Label „ablüh Clothing“ gerade die Social-Media-Szene gehörig auf.

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