Olsberg. . Leader-Projekt erhält erstmalig Fördermittel über die Regionale Kulturpolitik NRW. Drei Schulen befinden sich im Endspurt der Vorbereitungen.

Bunt und klangvoll war es als letzten Sommer, die von den Festival AGs selbst erdacht und organisierten Festivals auf den Schulhöfen von fünf Schulen der Region Hochsauerland, die Städte zum beben brachten. Damals waren circa 4000 Jugendliche an der Umsetzung und als Teilnehmer beteiligt. Nun schwappt die Festival Welle erneut über das Hochsauerland.

Letztes Jahr noch durch Leader- Mittel finanziert hat die Leader- Region Hochsauerland dieses Jahr für dieses erfolgreiche Konzept eine Förderung über das Programm Regionale Kulturpolitik NRW erhalten.

Jugendliche sollen ihre Ideen ausdrücken können

Durch diese Jugendkulturinitiative will die Region gemeinsam mit dem Ensible e.V., als Stützpunkt für Jugendkultur in NRW, dass möglichst viele junge Leute wieder lernen ihren eigenen Ideen Ausdruck zu verleihen. Weiteres Ziel ist die Sensibilisierung für den Wert von selbst gemachten, also kleineren Kulturangeboten. Ein weiteres Ziel ist ein eine stärkere Identifikation mit der eigenen Kulturregion. So sollen künftig noch mehr Projekte von Jugendliche für Jugendliche entstehen. „Wir wollen erreichen, dass die Jugendlichen aktiv mitgestalten, dass sie Verantwortung übernehmen für die Kulturlandschaft und dabei eigene Spuren hinterlassen.“ meint Hannah Kath, Leader Regional-Managerin.

Der Ensible. e.V.

Der Ensible e.V. aus Schmallenberg ist ein gemeinnütziger Verein und Träger der freien Jugendhilfe. Seine Mitglieder setzen sich insbesondere dafür ein, junge Menschen nachhaltig zu bilden, dabei Kulturen zu verbinden und insgesamt ethisch zu wirtschaften.

Mit der Projektreihe „YOUTH & ARTS“ der Förderung von jungen Potenzialen im ländlichen Raum des Landes NRW.

Im Rahmen der freiwilligen Arbeitsgemeinschaften können die Jugendlichen ihre eigene Kultur-Veranstaltung planen und realisieren, bei welcher Bands und andere Kunstschaffende der jeweiligen Stadt und weitere Nachwuchsbands aus der Region auftreten. So wird regionalen Musikern zusätzliche Präsentationsfläche geboten, während zeitgleich junge Publikumsgruppen für Livemusik, statt nur für DJ-Musik begeistert werden.

Manche AGs haben sich bereits neu formiert und nach den Osterferien geht es wieder zum Endspurt, denn die Festivals finden im Sommer schon statt.

Drei Schulen sind definitiv dabei

Mit dabei sind das Geschwister-Scholl-Gymnasium in Winterberg, die Sekundarschule Medebach-Winterberg und das Petrinum Gymnasium in Brilon.

Darüber hinaus findet in der Sekundarschule Olsberg-Bestwig ein Mikrofestival statt. Innerhalb davon wird der Schwerpunkt auf die kreativen Potenziale der Jugendlichen gelegt. Zusammen mit einem Künstler wird mit den Jugendlichen und von den Jugendlichen eine Performance erarbeitet, die auf den Festivals der Region aufgeführt und für die ganze Region sichtbar wird. Auch die Erich-Kästner Realschule in Schmallenberg - Bad Fredeburg, die bei den Anfängen der Festivals „Rechts gegen Rock“ dabei war, startet dieses Jahr wieder ein großes Kulturevent.

Das bedeutet im Sommer wird es wieder vielfältig und spannend. „Wir wollen, dass möglichst viele Schüler an dem Festival teilhaben können und versuchen, alle Schulen mit einzubinden. Für das diesjährige Motto haben wir „we are all in this together” gewählt. Was wir uns genau darunter vorstellen, verraten wir noch nicht. Es soll ja auch ein bisschen spannend bleiben“, erklärt die Festival AG in Brilon.

Wanderausstellung von jungen Künstlern

Auch die Jugendkunstgalerie, die im letzten Jahr mit einer Wanderausstellung junger Künstler durch die Innenstädte des Altkreises Brilon gereist ist, wird erneut stattfinden können. Die Galerie gibt jungen Hobbyfotografen aus der Region die Chance, ihre künstlerischen Fähigkeiten einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Und andersherum ermöglicht sie der Öffentlichkeit einen Einblick in die Lebenswelten der jungen Menschen der Region.

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