Brilon. . Die Festival-AG des Gymnasiums hat ganze Arbeit geleistet: Zu ihrem Schulhof-Festival „Kunterbunt“ waren noch drei andere Schulen eingeladen
Junge Menschen als Kulturmotor – wenn dieser Leitspruch nicht nur symbolisch gelten würde, wäre der Schulhof zur Jakobuslinde am Mittwochmorgen erfüllt gewesen vom Dröhnen hunderter Triebwerke. Laut war es aber in anderer Hinsicht: Verschiedene Varianten von Rockmusik schallten über das Gelände des Gymnasiums Petrinum Brilon, geschäftige Schülergruppen schwirrten umher. Der Grund dafür: Das Projekt, was Yao Houphouet vom Verein „Ensible e.V“ gemeinsam mit der Leader-Region Hochsauerland vor einigen Monaten an die Schule brachte. Und aus dem kurz vor den Sommerferien ein kunterbuntes Schulfest wurde.
Schülerkompetenzen bündeln
„Früher haben wir diese Art von Festivals mit den Mitteln des Kulturministeriums organisiert“, berichtet Houphouet von den Anfängen der Musikveranstaltungen in den 2000ern, „aber wenn junge Menschen ihre Kompetenzen bündeln und so ein Event organisieren, kann das ein noch viel besserer Kulturmotor sein.“ Die Schülerschar, die im Rücken des Gesamtleiters des Vereins „Ensible“ steht, bestätigt die Worte des Ideengebers. Sie tragen bedruckte Shirts mit dem Motto des Schulhoffestivals – „Kunterbunt“ – und stehen damit auch repräsentativ für die freiwillige AG, die sich eigens für das Festival formiert hat.
Hintergründe des Schulhoffestivals
Die „backyard-Schulhoffestivals“ sind eine Serie zur Förderung von Kultur u Förderung von Kulturnd jugendlichem Engagement im ländlichen Raum.
Ein besonderer Schwerpunkt liegt mit dem Träger „Ensible e.V.“ – Stützpunkt für JugendkulturStützpunkt für Jugendkultur in NRW aus Schmallenberg – auf der selbstständigen Arbeit der Schülerinnen und Schüler.
Neben dem Gymnasium Petrinum beteiligen sich nocvier weitere Schulenh vier weitere Schulen an dem Projekt: Die Sekundarschulen Olsberg und Medebach, das Geschwister-Scholl-Gymnasium in Winterberg und das Carolus-Magnus-Gymnasium in Marsberg.
Vorrangig kümmern sichSchüler aus den Oberstufen Schüler aus den Oberstufen um die Organisation des Projekts.
„Seit Ostern haben wir uns einmal pro Woche für die Planung getroffen. Auch wenn es manchmal stressig war, hat es wirklich Spaß gemacht“, erzählt Maximiliane Vaessen, Schülerin aus der Q1. Mit Unterstützung von Lehrer Carsten Streffing, aber ansonsten in kompletter Eigenleistung, stellten die Schüler das Konzept für das Festival auf die Beine. „Man sagt ja immer, das ehrenamtliche Engagement schrumpft in der Gesellschaft – hier war das Gegenteil der Fall“, zeigt sich Houphouet stolz auf die rund 20-köpfige Schülergruppe.
Lehrer zeigen sich stolz
Ein Beatbox-Workshop, Poetry Slam, Tänze und mit „One Tape“ und „Til“ zwei weitere Bands sind das kunterbunte Ergebnis des Schulhoffestivals. Kunterbunt sei in jeder Hinsicht eine treffende Beschreibung für das Fest: Zum einen, weil die Heinrich-Lübke-Schule, die Marien- und Roman-Herzog-Schule sowie das Petrinum gemeinsam feierten.
„Wir wollen ausdrücken, dass wir alle gleich sind – egal welche Schule, Religion oder Sexualität“, betonten Maximiliane Vaessen und Mathis Kaup stellvertretend für die Organisations-AG. Auch Schulleiter Johannes Droste und Stellvertreterin Svenja Kleinemeyer schlossen sich Houphouet an: „Wir sind wirklich stolz auf die Schüler, dass sie das eigenverantwortlich organisiert haben – und das unsere Schulband One Tape auch beim Festival dabei ist.“ Bürgermeister Dr. Christof Bartsch: „Ein großes Danke auch an die Verantwortlichen der Leader-Region. Dass wir das Schulhoffestival in allen sechs Städten des Altkreises Brilon durchführen – auch das ist kunterbunt.“
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