Marsberg. . Ein Streit unter Asylanten endet am Montag in Marsberg blutig. Das Opfer kommt mit Stichwunden in eine Klinik. Der mutmaßliche Täter ist gefasst.

Der mutmaßliche Täter ist gefasst. Die Mordkommission hat zunächst die Ermittlungen übernommen.

Bei der Messerstecherei wurde ein Asylbewerber schwer verletzt. Der Mann wurde in ein Krankenhaus eingeliefert.

Täter und Opfer beide Asylbewerber

Die Polizei war am Montag gegen 13 Uhr zu dem Einsatz alarmiert worden. Bei dem mutmaßlichen Täter handelt es nach Angaben der Polizei ebenfalls um einen Asylbewerber. Er wurde ins Gewahrsam genommen. Über die Nationalität von Täter und Opfer gab es bis zum Montagabend keine Informationen. Auch, weshalb der Streit eskalierte und welche Verletzungen der Geschädigte hat, blieb bis zum Abend unklar.

Nach ersten Informationen waren die Männer im Wohnheim für Asylbewerber in der Rennuferstraße in Streit geraten. Im Laufe der Auseinandersetzung griff einer der Männer zu einem Messer und stach zu. Das Opfer erlitt eine Stichverletzung. Die Polizei ermittelt jetzt wegen eines versuchten Tötungsdelikts.

Wiederholt Konflikte in Marsberger Asylunterkunft

In Marsberg war es in der Vergangenheit wiederholt zu Konflikten in der zentralen Asylunterkunft gekommen. Im Frühjahr 2016 hatte ein Mann aus Mali einen Algerier in einer Flüchtlingsunterkunft niedergestochen. Die Männer hatten sich in der Küche um eine Tomate gestritten. Der 23-Jährige aus Mali wurde für zwei Jahre und acht Monate ins Gefängnis geschickt. Zuletzt stand ein Iraker vor Gericht, der mehrfach das Rauchverbot missachtet und schließlich den Rauchmelder demoliert hatte.

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