Brilon/Meschede. . Die Entscheidung ist gefallen: Die Briloner Leuchten konzentrieren ihren gesamten Logistik-Bereich im Gewerbegebiet Meschede-Enste
- Boomendes Unternehmen sichert sich im Gewerbegebiet an der Autobahn 80000 qm Fläche
- Da kann die angebotene Standort-Erweiterung in den ehemaligen Nolte-Hallen nicht mithalten
- Inhaber wollen Firmensitz mit Entwicklung und Show-Room in Brilon belassen und „effizient ausbauen“
Die Briloner Leuchten verlegen ihre Logistik nach Meschede. Das Unternehmen hat im Gewerbegebiet Enste eine 40 000 qm große Fläche erworben und sich die Option weitere 40 000 qm gesichert. Das bestätigte Geschäftsführer Wolf-Walter Hustadt auf Anfrage der WP. Gleichzeitig betonte er: „Der Firmensitz bleibt in Brilon.“ Wie berichtet, benötigt das boomende Leuchten-Unternehmen dringend mehr Platz für seine Logistik.
Eine Überlegung: die ohnehin schon genutzten Nolte-Hallen an der Ketteler Straße umzubauen. Dazu hatte der Rat bereits die Einleitung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplanes eingeleitet. Damit wollte der Eigentümer der Hallen, die S Quadrat-Holding, den Briloner Leuchten den benötigten Platz schaffen. Dort nutzen die Briloner Leuchten bereits 15 000 qm, rund 7000 hätte es dort erhalten können.
Ausschlaggebend für die Entscheidung pro Meschede sei die Beratung durch einen Logistik-Experten gewesen, sagt Wolf-Walter Hustadt: „Das wäre hier nicht möglich gewesen.“ Der Unternehmer rechnet damit, den neuen Standort 2019 in Betrieb nehmen zu können. 70 Arbeitsplätze etwa würden in Meschede entstehen bzw. dorthin verlagert.
Dr. Bartsch: „Bedauerlich, aber nachvollziehbar“
Den Firmensitz im Kissen wolle man „effizienter nutzen und ausbauen“. Dort befinden sich u.a. die Produktentwicklung und der Show-Room.
Bürgermeister Dr. Bartsch findet die Entscheidung „sehr bedauerlich“. Aus unternehmerischer Sicht sei der Neubau „auf freier Fläche“ gegenüber der „kompromissbehafteten Lösung auf dem Nolte-Gelände“ nachvollziehbar. Dr. Bartsch hofft, dass der Unternehmenssitz auch langfristig in Brilon bleibt - schließlich „trägt es den Namen der Stadt in die Welt hinaus“. Und lässt ordentlich Gewerbesteuer hier. Umsatz im Ende Juni abgelaufenen Geschäftsjahr: rund 130 Millionen, ein Zuwachs um rund 20 Millionen Euro.
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