Brilon. . In den sozialen Medien gibt es derzeit Fotos eines Wolfs, der im Bereich von Hoppecke, Messinghausen und Bontkirchen gesehen wurde.
- In den sozialen Netzwerken kursieren Fotos, die darauf hindeuten, dass in der Nähe von Bontkirchen ein Wolf gesichtet wurde
- Auch Anwohner in Messinghausen berichten über ähnliche Tier-Beobachtungen
- In Deutschland genießt der Wolf den höchst möglichen Schutzstatus nach dem Bundesnaturschutzgesetz
Ein Wolf ist offenbar zwischen Bontkirchen und Hoppecke gesichtet und fotografiert worden. Entsprechende Fotos kursieren derzeit in den sozialen Medien. Das eine zeigt das Tier von vorne, das andere von der Seite. Das passt zu Beobachtungen, die Anwohner aus Messinghausen vor ein paar Tagen in der Umgebung gemacht haben. Sie halten auch die Örtlichkeiten auf dem Foto für authentisch.
Leider war es aber nicht möglich, herauszufinden, wer die Fotos tatsächlich gemacht haben könnte und wann sie genau gemacht wurden. Bisher konnte niemand mit Sicherheit bestätigen, dass die Aufnahmen echt sind. Fest steht nur, dass sie am 27. Februar gepostet wurden. Aufgenommen worden seien sie einen Tag zuvor, heißt es dort.
Erscheinungsbild spricht dafür
Auf Bitte der WP hat sich Dr. Andreas Guzik vom Kreisveterinäramt des HSK die Fotos angeschaut. Er spricht anhand des Erscheinungsbildes von einem „begründeten Verdacht“, dass es sich tatsächlich um einen Wolf handeln könnte. Dafür spricht, so Dr. Guzik, zum Beispiel die Größe des Tieres, die Farbe des Fells, die Körperhaltung und die Größe der Ohren.
Laut NRW-Umweltministerium genießt der Wolf in Deutschland den höchst möglichen Schutzstatus nach dem Bundesnaturschutzgesetz. Die Jagd auf Wölfe ist verboten.
„Einige Male einen Wolf gespürt“
Ulrich Heitzig, Jäger aus Brilon, ist nicht überrascht, dass im Sauerland ein Wolf gesichtet worden sein soll. „Ich habe hier schon selbst einige Male einen Wolf gespürt. Man merkt das unter anderem am Verhalten des Wildes.“ Die Jägerschaft sehe das mit sehr gemischten Gefühlen, so Heitzig. Der Wolf sei ein „Top-Jäger“ am Ende der Nahrungskette. Wenn er nicht bejagt werde, sei vorprogrammiert, dass es „Riesenprobleme“ geben werde. „Verliert der Wolf seine Scheu, wird er zum Beispiel auch Nutzvieh angreifen“, so der Briloner Jäger. Folgen Sie uns auf facebook