Winterberg. . Auf dem ehemaligen Freibad-Gelände sollen in direkter Nachbarschaft zum Winterberger Rathaus demnächst 46 Häuser mit 63 Wohnungen entstehen.
- Park soll auf dem ehemaligen Winterberger Hallen- und Freibad-Gelände am Buchenweg entstehen
- Investor des Projekts ist die niederländische Upland Parcs GmbH mit Sitz in Willingen
- Bausumme wird bei 10 bis 15 Millionen Euro liegen, sagt Geschäftsführer Bastiaan Taselaar
Aus dem ehemaligen Winterberger Hallen- und Freibad-Gelände am Buchenweg wird künftig ein neuer Ferienhaus-Park. 46 zweigeschossige Ferienhäuser in vier verschiedenen Größen sollen auf der rund 2,6 Hektar großen Fläche entstehen und insgesamt 418 Betten in 63 Wohnungen bieten. Investor ist die niederländische Upland Parcs GmbH mit Sitz in Willingen, die bislang bereits fünf hochklassige Ferien-Anlagen mit 66 Häusern im Raum Winterberg und Neuastenberg gebaut und verkauft hat.
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Die Bausumme wird bei 10 bis 15 Millionen Euro liegen, wie Geschäftsführer Bastiaan Taselaar auf Nachfrage der WP berichtet. Das Projekt werde über Banken und über Privatinvestoren finanziert, die Ferienhäuser seien zur Vermietung und nicht zur Eigennutzung angedacht. Die Ferienhäuser sollen über Fernwärme versorgt werden und ein regional-typisches Aussehen mit Holz- und Schieferelementen erhalten.
Niederländischer Investor will Einzelhandel fördern
Der gesamte Ferienpark, in direkter Nachbarschaft zum Winterberger Rathaus ist nicht als in sich geschlossene Anlage mit Einkaufs- und Freizeitmöglichkeiten angedacht, sondern soll den Urlaubern lediglich ein Kiosk mit eingeschränktem Sortiment sowie einen Innen- und Außenspielplatz bieten. Auf diese Weise sollen die Gastronomie und der Einzelhandel in der Kernstadt und der Umgebung von Winterberg gefördert werden.
Schwimmbad wurde 2012 geschlossen
Das Schwimmbad in Winterberg mit seinem 50-Meter-Außenbecken wurde im April 2012 aufgrund zu hoher Betriebs- und Sanierungskosten geschlossen.
Nach kontroversen Diskussionen im Stadtrat und bei vielen Bürgern, die sich sogar mit einer Petition für den Erhalt einsetzten, wurde es Ende 2014 abgerissen.
Die Zufahrt zum Ferienpark erfolgt über eine Stichstraßenanbindung zur B 236. Als besonders reizvoll für die Lage des neuen Ferienparks sieht Bastiaan Taselaar die in unmittelbarer Nähe angesiedelten Freizeitattraktionen wie Skiliftkarussell, Bikepark, Kletterwald, Bobbahn, Panorama-Erlebnis-Brücke sowie die fußläufig erreichbare Innenstadt von Winterberg und die Naturerholungsgebiete wie u.a. den Rothaarsteig oder den Kahlen Asten an.
Bäume müssen für das Bauprojekt gefällt werden
Derzeit besteht das ehemalige Schwimmbadgelände aus einer Rasen- und Schotterfläche, die noch zum überwiegenden Teil der Knappschaft Bahn See sowie der Stadt Winterberg gehört. Die vorhandenen Bäume müssen für das Bauprojekt gefällt werden, später sollen heimische Laubbäume angepflanzt werden. In Richtung der westlich angrenzenden Tennisplätze sind aufgrund eines Lärmschutzgutachtens zwei 45 und 54 Meter lange und zwischen 2,7 und 3,2 Meter hohe Lärmschutzwände vorgesehen.
Baubeginn wird voraussichtlich im kommenden Sommer sein, die Bauarbeiten sollen rund ein Jahr in Anspruch nehmen und in zwei Bauabschnitte aufgeteilt werden.
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