Mann stirbt nach Schlittenfahrt auf Bobbahn in Winterberg
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Winterberg/Meschede. Eine nächtliche Schlittenfahrt auf der Bobbahn in Winterberg ist mit einem Toten und zwei Schwerverletzten geendet. Die Männer waren mit Kinderschlitten im Eiskanal unterwegs.
Der Eiskanal von Winterberg zählt zu den schnellsten Bobbahnen der Welt. Und auch für Profis ist eine Fahrt nicht ganz ungefährlich. Bei einer nächtlichen Rutschpartie durch die Winterberger Bob- und Rodelbahn ist jetzt ein Mann ums Leben gekommen. Zwei weitere Männer wurden schwer verletzt.
In der Nacht auf Samstag sind die drei jungen Männer aus Hamm - 25, 26 und 29 Jahre alt - laut Polizei Meschede auf Kinderschlitten den Eiskanal hinuntergerast. Kurz vor dem Zieleinlauf prallten sie mit den Plastikbobs gegen ein Fahrzeug, das dort zur Bearbeitung der Eisfläche abgestellt worden war.
Anwohner hörte Hilferufe
Ein Zeuge hatte die Polizei gegen 4 Uhr am Samstagmorgen alarmiert, weil er Hilferufe in der Nähe der Bobbahn gehört hatte. Aber für den 25-Jährigen kam laut Polizeisprecher Ludger Rath jede Hilfe zu spät, er starb noch an der Unfallstelle. Die beiden Schwerverletzten wurden in ein Krankenhaus gebracht. Die Staatsanwaltschaft Arnsberg hat die Ermittlungen übernommen.
Das ist die Bobbahn in Winterberg
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Vermutlich waren die aus Hamm angereisten Männer für ihre Tour durch den Eiskanal über den Zaun zum Bobbahn-Gelände geklettert. Nach ersten Informationen waren sie im oberen Bereich in die 1,6 Kilometer lange Eisbahn eingestiegen, nachdem ein vierter Mann, ebenfalls aus Hamm, sie mit dem Auto dort abgesetzt hatte.
Skeleton-Training abgesagt
Das für Samstagmorgen angesetzte Training für die Deutsche Meisterschaft im Skeleton wurde nach dem tragischen Unglück abgesagt. Das teilte Alois Schnorbus, Chef des Organisations-Kommittees der Weltmeisterschaft mit. Derzeit beraten Veranstalter und Sportler, ob der ganze Wettkampf abgeblasen werden soll. Das Rennen war für Sonntagmorgen, 10 Uhr, angesetzt.
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