Titelkämpfe an der Kappe in Winterberg gehen weiter
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Winterberg. . Die Titelkämpfe in Winterberg gehen weiter: Nach den Bobsportlern fahren am Sonntag, 4. Januar, die Skeletonis um die Deutschen Meistertitel.
Der Jubelschrei im Ziel war unüberhörbar: „Silvester.“ Es mochte auch ein Hinweis darauf gewesen sein, dass die Party am letzten Tag des Jahres nun kommen konnte, doch primär freute sich Nico Walther nach seinem zweiten Lauf bei der Deutschen Meisterschaft im Viererbob über den Status als Mann dieser Titelkämpfe. Nach dem Überraschungssieg im Zweier raste er im großen Schlitten auf Platz zwei hinter Favorit Maximilian Arndt.
Im zweiten Durchgang erzielte der Pilot aus Riesa sogar die Bestzeit, aber der Oberhofer Arndt und sein Team Alexander Rödiger, Kevin Korona und Ben Heber brachte 18 der 20 hundertstel Sekunden Vorsprung aus dem ersten Lauf ins Ziel. Dritter wurde Albrecht Klammer mit Ronny Listner, Martin Rostig und Eric Franke (Oberbärenburg/Winterberg).
Damit landete Rostig vom gastgebenden BSC Winterberg sogar noch vor seinen Vereinskollegen Gregor Bermbach und Thorsten Margis, die im Schlitten von Francesco Friedrich (Oberbärenburg) saßen, zweimal für die beste Startzeit sorgten und dennoch nur Rang vier erreichten. „Ich bin ziemlich schlecht gefahren“, gab Zweier-Weltmeister Friedrich ehrlich zu.
Dagegen zeigte sich Arndt erleichtert, dass es endlich mit dem ersten nationalen Titel in dieser Kategorie geklappt hatte. „Das gibt zusätzliche Sicherheit gerade hier auf der WM-Bahn“, wies er auf den Saison-Höhepunkt im Hochsauerland vom 23. Februar bis 8. März hin.
Winterberg ist WM-Schauplatz 2015
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Mit den Fahrten in seinem neuen Schlitten zeigte er sich zufrieden und bestaunte den Kronzprinz-Wilhelm-Wanderpokal, der seit 1921 verliehen wird. Mit Winterberger Beteiligung durch Pablo Nolte und Thomas Kloos kamen die Teams von Johannes Lochner (Stuttgart) und Uli Becker-Wiedemann (Ilsenburg) auf Rang acht bzw. zehn ins Ziel.
Tag der Wahrheit für Skeletonis
Ein entscheidender Tag wird derweil der Sonntag, 4. Januar, für die heimischen Skeleton-Asse Alexander Gassner (BSC Winterberg) und Katharina Heinz (RSG Hochsauerland). Für beide ist die Deutsche Meisterschaft (ab 10 Uhr) in Winterberg die letzte Chance, sich für die Weltmeisterschaft zu qualifizieren.
Der 25-jährige Gassner und die zwei Jahre ältere Heinz haben die vom nationalen Verband BSD gesetzte Startnorm in mehreren Tests nicht erfüllt und somit die Nominierung für den Weltcup verpasst. Die Teilnahme an dieser hochkarätigen Wettkampfserie ist jedoch eigentlich die Voraussetzung für einen WM-Auftritt. Es sei denn, sie fahren jetzt zu sensationellen Siegen bei den deutschen Titelrennen.
Hoffnungen hegt auch noch Jacqueline Lölling (RSG Hochsauerland). Die 19-Jährige ist in der zweiten Liga, dem Intercontinental-Cup, zurzeit sehr erfolgreich unterwegs, gewann dort zuletzt dreimal hintereinander und könnte noch durch die Hintertür zur WM gelangen, wenn sie vorher wie in der Vorsaison die Junioren-WM gewinnt und damit das Startrecht für den Höhepunkt des Winters erwirbt.
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