Lippstadt. Gegen wen spielt Fußball-Westfalenliga-Meister SV Lippstadt in der Relegation zur Regionalliga? Am Montag, 14.30 Uhr, wird die Frage beantwortet. Vier NRW-Ligisten sind in der Verlosung: Hüls, Uerdingen, Bergisch-Gladbach und Velbert.
Die Auslosung steigt am Montag beim Westdeutschen Fußballverband in Duisburg. Zwei Töpfe werden gebildet. Im ersten liegen die Zettel mit den Namen der vier NRW-Ligisten VfB Hüls, KFC Uerdingen, SSG Bergisch Gladbach und SpVgg Velbert. Im zweiten Topf befinden sich drei Meister aus der 6. Liga. Neben dem SV Lippstadt (Westfalenliga 1) sind die SG Wattenscheid 09 (Westfalenliga 2) und der FC Kray (Niederrheinliga) dabei.
Die Mittelrheinliga stellt keinen Teilnehmer, weil die möglichen Kandidaten auf einen Lizenzantrag für die Regionalliga verzichtet haben. So wird einer der vier NRW-Liga-Vertreter über ein Freilos aufsteigen. Die anderen drei Mannschaften bekommen einen Westfaliga-Meister zugelost. In Hin- und Rückspielen geht es um den Aufstieg. Zunächst haben die NRW-Liga-Teams (6. oder 7. Juni) Heimrecht, drei Tage später (So. 10. Juni) die Westfalenliga-Meister. Anstoß am Lippstädter Waldschlösschen ist am kommenden Sonntag um 15 Uhr. Der SV 08 rechnet beim Spiel des Jahres mit rund 4000 Zuschauern.
KFC Uerdingen nur mit Mühe und Not dabei
Lukrativster Gegner wäre sicher der frühere Bundesligist KFC (Bayer) Uerdingen. Die Krefelder Vorstädter erreichten am letzten Spieltag nur mit Mühe und Not den Relegationsplatz durch einen 3:2-Zittersieg bei Alemania Aachen II. Auch der VfB Hüls musste fast eine Stunde lang bei Arminia Bielefeld II bangen. Erst in der letzten halben Stunde bog die Mannschaft einen Rückstand um. Hüls gewann am Ende noch mit 5:2. Selbst ein Unentschieden hätte nicht zur Qualifikation gereicht.
SW Essen bleibt trotz Sieg auf der Strecke
Denn Bergisch-Glabach gewann erwartet klar (6:0) beim Tabellenletzten Westfalia Herne und festigte Rang 9. Den traurigsten Sieg (1:0 gegen Speldorf) verbuchte SW Essen. Der Traditionsklub aus dem Ruhrgebiet blieb mit gleicher Punktzahl, aber deutlich schlechter Tordifferenz gegenüber Bergisch-Gladbach, im Herzschlagfinale auf der Strecke. Nur der Neunte der Abschlusstabelle in der NRW-Liga zog noch die Option Relegation.
Die Fußballer vom SV Lippstadt werden nach ihrer Rekordsaison das Los nehmen, wie es kommt. Zusammen mit Trainer Daniel Farke müssen sich vor keinem NRW-Liga-Rivalen fürchten. Für den Fusionsverein (Teutonia und Borussia) bietet sich die historische Chance, in die Regionalliga aufzusteigen. Bleibt nur die Frage, gegen welche Mannschaft?