Ein Duell auf Augenhöhe? Das war es im Endeffekt nicht. Lars Schröder vom SV Lippstadt 08 machte die bessere Figur im direkten Vergleich mit seinem Gegenspieler Dennis Hohlweck von RW Horn.
Der Stürmer vom SV Lippstadt 08 entschied die hautnahe Begegnung mit dem Verteidiger von RW Horn beim 4:2-Sieg im Fußball-Kreispokal-Halbfinale am Mittwochabend relativ klar für sich.
Kein Wunder. Schließlich ist Schröder (21) noch einige Jährchen jünger als Hohlweck (29). Und in sportlicher Hinsicht trennt die beiden Kicker aus der Stadt Warstein das Ranking verschiedener Spielklassen. Die Westfalenliga steht über der Landesliga.
Ein Goalgetter sollte das zum Ausdruck bringen. Lars Schröder tat es mit zwei Toren für den SV Lippstadt 08. Dennis Hohlweck bekam als sein Bewacher die Qualitätsoffensive zu spüren: „Lars hat zwei Tore gemacht, ich keins. Also hat er das Duell gewonnen.“ So einfach ist das im Fußball. „Extrem schnell“, sei Schröder. Von daher eben nur schwer in den Griff zu kriegen. Eine „gute Handlungsgeschwindigkeit und einen guten Torriecher“, attestiert ihm Hohlweck.
Stammplatz für Lars Schröder
Merkmale der guten Nachwuchsschule, die Lars Schröder bis zur A-Jugend bei Borussia Dortmund durchlaufen hat. Sein Weg führte über den TuS GW Allagen weiter zum SV Lippstadt 08, dann zu RW Mastholte und nach nur einem Jahr wieder zurück nach Lippstadt. Dort hat der 21-Jährige nun endlich seinen Stammplatz sicher. „Lars hat eine sehr gute Bilanz abgeliefert. Er hat in wenigen Spielen eine zweistellige Trefferzahl in der Liga erreicht. Für uns ist er ein sehr wichtiger Spieler“, bestätigt SV-Trainer Daniel Farke. Beide Seiten haben deshalb den Vertrag verlängert. In den nächsten zwei Jahren soll Schröder zur festen Größe reifen.
SV-Sieg im Klassiker
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Noch mindestens eine Saison bleibt Dennis Hohlweck bei RW Horn. Auch sein Comeback in der Landesliga ist von Erfolg gekrönt. Nur eines der letzten 14 Spiele seit Oktober ging gegen den designierten Meister Roland Beckum verloren. „Wir spielen eine phänomenale Rückrunde und stehen verdient auf dem zweiten Platz“, erklärt der wie Lars Schröder in Sichtigvor geborene Defensiv-Stratege. Die Rückkehr nach Horn habe sich mehr als gelohnt: „Ich spiele mit alten Freunden zusammen. Das Kollektiv in der Mannschaft passt einfach.“ Hohlwecks oft lädiertes Knie hält ebenfalls. Keine Verletzungen. Alles läuft rund.
Grandiose Saison von Dennis Hohlweck
„Dennis Hohlweck spielt eine grandiose Serie vom ersten Spieltag an“, sagt Coach Rainer Bertels über seinen Schützling, den er aus Bad Westernkotten mitgenommen hat. „Wir werden mit Sicherheit noch viel Spaß an ihm haben.“ Den hat der 29-Jährige seinerseits mit den Jungs von Rot-Weiß. Deshalb lehnte Hohlweck unlängst erst ein Angebot vom TuS Warstein ab, für den er schon mal ein Jahr in der A-Kreisliga aktiv war. Warum? „In Horn spiele ich Landesliga. Das ist immer noch ein Unterschied.“ Und ansatzweise flößt der Vorstopper mit seiner kompromisslosen Art auch einem Angreifer aus der Westfalenliga noch großen Respekt ein. „Dennis ist sehr zweikampfstark. Es ist schwer vor ihm an den Ball zu kommen und sich zu drehen. Er klebt immer am Mann“, beschreibt Lars Schröder das harte aber faire Duell, bei dem ihn Hohlweck - bis auf die zwei Gegentore - nie aus den Augen ließ.
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