Warum es beim VfL Bad Berleburg II gerade einfach läuft
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Wittgenstein. Nach der Winterpause setzt sich Herbstmeister VfL Bad Berleburg II neue Ziele für die Rückrunde in der Fußball-C-Liga. Wartet am Ende die Meisterschaft?
Mit einem Punkt Vorsprung sicherte sich der VfL Bad Berleburg II die Herbstmeisterschaft der Fußball-Kreisliga C. Trainer Mario Julius zieht derweil ein Fazit zur bisherigen Spielzeit und blickt voller Vorfreude auf die Rückrunde. „Momentan habe ich nichts zu meckern“, lachte Julius. „Wir haben viele Punkte geholt und sehr gute Ergebnisse erzielt, manchmal vielleicht ein wenig glücklich, aber meistens verdient.“
„Wir müssen im Kollektiv besser auftreten. Wir haben jedes Spiel mit einer anderen Aufstellung angefangen.“
Mit 38 Punkten aus 16 Spielen kann der VfL auf eine gelungene Bilanz blicken. Dass sein Team zur Winterpause allerdings den ersten Platz belegt, damit hatte der Coach am Saisonanfang nicht gerechnet. Denn auch seine Mannschaft kämpfte zum Saisonstart mit dem ein oder anderen Stolperstein.
Der zu Beginn eingeplante Stürmer Henry Althaus, der in Kombination mit Marco Müsse für die Tore sorgen sollte, wurde in die erste Mannschaft hochgezogen und wird dort voraussichtlich auch für die Rückrunde bleiben. Derzeit bremst ihn eine frisch zugezogene Verletzung an den Bändern aus, die von seiner Handballtätigkeit bei der HSG Wittgenstein rührt.
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Außerdem hatte die zweite Welle des VfL immer wieder mit kurzweiligen Ausfällen, Urlaubern und verletzungsbedingte Absagen zu kämpfen. „Aber wir haben es gut kompensiert bekommen, sonst würden wir nicht da stehen, wo wir jetzt sind“, freute sich Julius, sieht aber dennoch das Verbesserungspotential seiner Mannschaft. „Wir müssen im Kollektiv besser auftreten. Wir haben jedes Spiel mit einer anderen Aufstellung angefangen.“
Dennoch schwelgte der Übungsleiter in Partien, die ihm besonders positiv in Erinnerung geblieben sind. „Als wir in Beddelhausen gegen Ebenau zur Halbzeit 3:0 geführt haben. Das war genial. Definitiv auch das beste Spiel von uns. Oder das Heimspiel gegen Benfe. Kurz vor Schluss stand es 2:2 und wir schießen in der 88. Minute noch das 3:2“, erinnerte sich Julius gerne an die zurückliegenden Spieltage.
Dabei freute ihn auch die Tatsache, dass zu den Heimspielen wieder mehr Zuschauer auf den Stöppel kommen. „Es macht momentan einfach Spaß. Die Mannschaft ist mehr zusammengewachsen und es stimmt die Abstimmung zwischen Jung und Alt. Die Jungs haben außerdem im Training gut gearbeitet.“ Besonders die Leistung der drei Trainingsfleißigsten - Marco Müsse, Martin Dihanov sowie Leon Pietrowski - hob der Coach hervor und belohnte diese sogar mit einem Weihnachtsgeschenk. Von 54 Einheiten, bestehend aus Training und Spielen, besuchte Martin Dihanov ganze 53. Die hohe Beteiligung ist etwas, was natürlich auch Julius freute: „Ich hatte durchschnittlich 10 bis 14 Leute beim Training, dann macht das Ganze Spaß.“
Abgänge hat der VfL im Winter keine zu verzeichnen, allerdings schnüren in der Rückrunde zwei altbekannte Gesichter ihre Schuhe wieder auf dem Stöppel. Ferhat Aslan, der ein Jahr pausierte sowie Luis Kreuger, der nach einem halben Jahr Studienreise aus dem Ausland zurückkehrt. Ab dem 20. Januar startet dann auch schon die Vorbereitung.
„Der März und April geben uns Gewissheit wie wir stehen. Ziel ist es für mich und die Mannschaft, als bester Wittgensteiner die C-Klasse abzuschließen.“
Hier hofft Julius auf eine gute Beteiligung sowie wenig Schnee, um das ein oder andere Vorbereitungsspiele machen zu können. „Die Pause tat uns jetzt gut. Ich hatte drei, vier Angeschlagene, die noch zum Schluss hin gespielt haben“, berichtete er. In den Rückründe stehen für seine Elf nur noch zehn Partien an, weshalb jeder Punkt zählt. „Der März und April geben uns Gewissheit wie wir stehen. Ziel ist es für mich und die Mannschaft, als bester Wittgensteiner die C-Klasse abzuschließen“, stellt Julius die Ansprüche für die letzten Aufeinandertreffen. Und wer weiß. So ein Ausflug in die Fußball-B-Liga kann der Reserve vom Stöppel sicher nicht schaden.
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