Wittgenstein. Ein schlechter Monat bringt den SV Feudingen II aus dem Aufstiegstritt. Die Verletzten verschärfen die Lage. Wie geht es in der Rückrunde weiter?
Der SV Feudingen II schloss seine Hinrunde auf dem dritten Platz der Kreisliga C ab. Das sorgte sowohl für Freude, als auch für Frust. Warum aber?
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Trotz einer guten Sommervorbereitung gewann die zweite Welle von Feudingen zwar kein einziges Testspiel, dafür gelang der Auftakt in der Fußball-Kreisliga C umso besser. Neun Siege wurden nur von zwei Remis unterbrochen, sodass die Blau-Weißen viele Spieltage ungeschlagen an der Spitze der Tabelle kampierten. „Wir sind bis dahin super zufrieden mit den Jungs“, resümierte auch Spielertrainer Marcel Dornhöfer, bevor er zum großen „Aber“ ansetzte.
„Dann kam der Oktober und es fing mit den ersten Verletzungen an. Es wurde kälter draußen, die Leute kamen weniger zum Training und das hat sich dann im November auch widergespiegelt.“ Aus drei Duellen im November nahm der SV lediglich einen Punkt mit.
„Wir sind wirklich sehr, sehr gut gestartet und haben es uns in einem Monat dann ein bisschen verbockt.“
Dornhöfer ist sich sicher, während seine Elf bei der 0:2-Niederlage im Topspiel gegen den SV Netphen die schlechtere Mannschaft gewesen ist, habe man beim Unentschieden gegen den TuS Dotzlar und der Niederlage gegen den TuS Erndtebrück II unnötig viele Punkte liegen lassen. „Wir sind wirklich sehr, sehr gut gestartet und haben es uns in einem Monat dann ein bisschen verbockt“, ärgerte sich der SV-Übungsleiter.
Sein Team steht zur Winterpause mit 33 Punkten trotzdem noch auf dem dritten Platz und hat nur fünf Punkte Rückstand zum VfL Bad Berleburg II, der momentan den ersten Rang bekleidet. Dass das Ganze letztendlich also Meckern auf hohem Niveau ist, das weiß Dornhöfer selbst: „Im Großen und Ganzen können wir natürlich zufrieden und stolz darauf sein, wo wir stehen.“
„Im Großen und Ganzen können wir natürlich zufrieden und stolz darauf sein, wo wir stehen.“
Besonders im Kopf geblieben sind dem Coach dabei vor allem der erste Spieltag, der einen 4:0-Heimsieg gegen den FC Ebenau brachte, sowie das Spitzenduell gegen den VfL Berleburg II, dass der SV 2:0 für sich entscheiden konnte. „Das war das beste Spiel, was wir diese Saison gemacht haben. Aber es war auch echt top von der Berleburger Seite aus, für die C-Liga war das eine richtig gute Partie“, erinnerte sich Dornhöfer zurück.
Wo die Ergebnisse stimmen, muss aber auch das Team stimmen. Der Spielertrainer lobte dabei besonders die Leistung von Miro Giehmann. Dieser war zwar bereits vorletzte Saison aus der Jugend zur zweiten Mannschaft gestoßen, aber startete nach einer durchwachsenen ersten Saison erst nach einer gelungenen Sommervorbereitung voll durch. „Miro ist quasi aus dem nichts Stammspieler geworden und hat die beste Entwicklung bis zur Winterpause gemacht“, beschrieb Dornhöfer.
„Unmöglich ist letztendlich nichts. Wenn also noch mehr nach oben möglich ist, dann gerne auch mehr.“
Personell bleiben die Neuigkeiten bei den Blau-Weißen ansonsten ebenfalls positiv – mit Torben Giehmann kehrt zur Rückrunde ein Verletzter zurück, ansonsten sind keine Zu- oder Abgänge im Winter zu verzeichnen.
Seine Ziele für die Rückrunde hat Dornhöfer indes klar vor Augen. Er hofft auf eine gute Wintervorbereitung mit reger Beteiligung, um weiterhin vorne mitspielen zu können. Während er in Netphen den eindeutigen Favoriten für den Aufstieg sieht, möchte er aber zumindest den aktuellen dritten Platz halten. „Unmöglich ist letztendlich nichts. Wenn also noch mehr nach oben möglich ist, dann gerne auch mehr“, schaut der Coach positiv auf die kommenden Spieltage.