Gerlingen. Fußball-Westfalenligist TuS Erndtebrück kommt im Spiel gegen Bezirksligist FSV Gerlingen nicht in Fahrt. Ein Hoffnungsträger verletzt sich vor dem Spiel.
Nach dem torlosen Remis gegen den hessischen Oberligisten TSV Steinbach II gastierte die Elf vom neuen Trainerduo Christian Hartmann und Christian Behle zum zweiten Testspiel der Vorbereitung in Gerlingen. Ursprünglich war die Partie gegen den Tabellenzehnten der Bezirksliga 5 auf dem heimischen Geläuf im Pulverwaldstadion angesetzt, wurde aber durch das andauernde Winterwetter am Freitagabend auf den Bieberg verlegt. Beide Teams trennten sich 1:1 (1:0).
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Zunächst stellten die beiden B-Lizenzinhaber vor Keeper Oliver Schnitzler, Admir Terzic und Marc Uvira in der Innenverteidigung auf. Über außen spielten Shion Ueno und erstmals Tobias Hombach. Im defensiven Mittelfeld agierten zunächst Are Wolzenburg und Marius Burkert. In der Offensive kamen Kaito Nakamura, Elmin Heric und Geburtstagskind Endrit Curri zum Einsatz. Davor stürmte der japanische Neuzugang Shota Nagano.
Unmittelbar vor der Partie verletzte sich der 30-jährige Ahmad Ibrahim am Knie. Eine Diagnose steht noch aus. Für ihn spielte Elmin Heric von Beginn an. Bei teilweise starkem Regen konnte TuS-Angreifer Shota Nagano bereits in der fünften Spielminute den Ball im Netz unterbringen. Dabei nutzte er einen fatalen Fehler im Aufbauspiel der Gerlinger, setzte sich im Fünfmeterraum gegen die beiden Innenverteidiger durch und brachte den Ball flach im langen Eck unter.
Der FSV-Schlussmann hatte aus kurzer Distanz keine Abwehrmöglichkeit. In Folge drängte der TuS weiter, die Führung auszubauen. Allerdings blieben die Chancen ungenutzt. Der auffällige Elmin Heric setzte in der 25. Minute einen wuchtigen Kopfball knapp am FSV-Kasten vorbei. Und auch der Distanzschuss nach einer Einzelaktion verfehlte in der 34. Minute knapp den Winkel im langen Eck.
Trainer Christian Hartmann fasste zusammen: „Wir standen sehr hoch und haben den Ball schnell erobert. Die Mannschaft war griffig, das hat man gespürt. Allerdings fehlte im letzten Drittel die Kaltschnäuzigkeit. Mit mehr Konsequenz hätten wir zur Halbzeit vier oder fünf Tore erzielen können.“ Nach dem Seitenwechsel brachte das Tor von Tim Hofmann in der 47. Minute den Ausgleich. Dabei brachte der FSV-Angreifer eine Kopfballvorlage frei vor TuS-Keeper Niklas Pirsljin im Tor unter.
„Direkt nach Wiederanpfiff fangen wir uns den Gegentreffer. Wir waren wie gehemmt. Trotz, obwohl der Gegner so tief stand, kamen wir nicht mehr zu zwingenden Möglichkeiten. “
Die TuS-Mannschaft kam anschließend aus dem Tritt und brauchte einige Zeit bis sie wieder gefährlich in den gegnerischen Sechzehn-Meter-Raum vordrang. Die eingewechselten Justin Huber und A-Juniorenspieler Till Walter hatten hier noch die besten Chancen, brachten den Ball aber nicht im Tor unter. Christian Hartmann sagte zur zweiten Halbzeit: „Direkt nach Wiederanpfiff fangen wir uns den Gegentreffer. Wir waren wie gehemmt. Trotz, obwohl der Gegner so tief stand, kamen wir nicht mehr zu zwingenden Möglichkeiten. Es ist ärgerlich, dass wir besonders vor dem gegnerischen Tor nicht so schnörkellos gespielt haben. In den kommenden Trainingseinheiten müssen wir daran arbeiten.“
Neben den 20 eingesetzten Spielern, konnte in der 84. Spielminute auch noch der langzeitverletzte William Wolzenburg eingewechselt werden. Simon Mack, bis Sommer 2024 noch Akteur des FSV Gerlingen, fügte abschließend hinzu: „Wir hatten mit der frühen Führung im Rücken deutlich mehr Spielanteile und konnten bis in den gegnerischen Sechzehn-Meter-Raum gut durchkombinieren, aber leider nicht die Führung ausbauen. In der zweiten Halbzeit kam Gerlingen stark aus der Kabine zurück und erzielte direkt den Ausgleich. Anschließend haben wir es nicht mehr geschafft den Führungstreffer zu erzielen. Trotzdem habe ich mich persönlich sehr gefreut, gegen meinen alten Verein spielen zu können.“
„In der zweiten Halbzeit kam Gerlingen stark aus der Kabine zurück und erzielte direkt den Ausgleich. Anschließend haben wir es nicht mehr geschafft den Führungstreffer zu erzielen.“
In der kommenden Woche kann der Westfalenligist wieder im heimischen Pulverwaldstadion trainieren. Am Samstag folgt das nächste Testspiel gegen den Tabellendritten der Bezirksliga 5, den SV Rothemühle.
Erndtebrück: Schnitzler (46. Pirsljin) – Hombach (84. W. Wolzenburg), Terzic (46. El Euch), Uvira, Ueno (46. Walter), A. Wolzenburg (46. Brusch), Burkert (46. Mack), Nakamura (46. Tartan, 78. Nagano), Heric, Curri (46. Arfaoui), Nagano (46. Huber) – Tore: 0:1 Nagano (5.), 1:1 Hofmann (47.) – Schiedsrichter: David Kleinstück (Hilchenbach) – Zuschauer: 40.