Erndtebrück. Der Sportliche Leiter des Fußball-Westfalenligisten macht bis 2027 weiter. Das hat mehrere Gründe - nicht nur sportlicher Natur. Die Details.
Der Lotse bleibt an Bord. Fußball-Westfalenligist TuS Erndtebrück und der Sportliche Leiter Holger Lerch sind sich einig: Lerchs Vertrag wird bis 2027 verlängert. Eine Entscheidung, die Lerch freut. „Die Zusammenarbeit mit den Jungs macht mir unheimlich viel Spaß. Es ist wie eine Familie geworden. Die professionelle Art und Weise, wie dort auf kurzem und schnellen Dienstweg miteinander gearbeitet wird, macht mir sehr viel Spaß. Alle sind nah dran am Geschehen.“ Die Zusammenarbeit mit Vereinsfunktionären wie Meik Gebhardt, Michael Schön und Sven Rothenpieler-Seidel habe sich bewährt, so Lerch.
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Wechselgedanken hatte Lerch keine. „Als der Verein mit Meik auf mich zukam, habe ich mich gefreut. Wir hatten ein kurzes Telefonat und ein persönliches Gespräch. Ich finde, dass das Projekt noch lange nicht zu Ende gebracht ist“, sagt Lerch.
Das „Projekt“, wie es der Sportliche Leiter nennt, ist einfach zu beschreiben. „Wir wollen uns nach dieser Seuchensaison in der Westfalenliga etablieren und dann auch tabellarisch aufsteigen.“ Lerch ist der Überzeugung, dass trotz der tabellarischen Situation unheimlich viel in Mannschaft und Verein steckt. „Wir haben ein Durchschnittsalter von unter 23 Jahren. Man muss den Jungs auch Zeit geben, sich weiterzuentwickeln.“
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Doch auch Lerch blendet die sportliche Situation des einstigen Ober- und Regionalligisten nicht aus. „Es ist nicht ausreichend, wo wir momentan stehen. Die Jungs können viel mehr. Wir müssen Konstanz in unsere Leistung reinbringen“, zeigt der Sportliche Leiter die „Hausaufgaben“ des Westfalenligisten auf.
Ein Satz, den man ebenfalls häufiger von Trainer Mounir Saida hört. Lerch hat für den Übungsleiter nur Lob übrig. „Mounir ist einer, der zu 100 Prozent brennt. Das muss man in der Hinsicht so sagen. Er ist einer, der immer alles dafür gibt, erfolgreich zu sein. Die Jungs aber auch.“ Hier etwa steche nach Ansicht des Sportlichen Leiters derzeit Clemens Tartan hervor. „Er hat eine hervorragende Entwicklung hingelegt“, sagt der Sportliche Leiter.
Doch die Erlebnisse der vergangenen Spielzeit nagten weiterhin an den Kickern. Das aber soll Lerchs Freude über den Verein nicht trüben. „Es macht mir immer wieder viel Freude, hier mitzuwirken. Ich möchte natürlich am Rand auch mal ruhigere Momente miterleben dürfen“, sagt Lerch.
Hat der Sportliche Leiter noch ein Herzensprojekt, welches er in den kommenden Monaten angehen möchte? „Ich gehe demütig an die Sache ran. Wir wollen uns schnellstmöglich da unten aus dem Tabellendrittel verabschieden. Rein sportlich möchten wir den Vereins weiter mit einer guten Plattform versehen. Wir wollen die Jungs aus der Region weiterentwickeln und attraktiv für sie sein. Irgendwann wollen wir aber in der Tabelle oben dran sein. Das ist schon das Ziel.“