Bad Berleburg. Die Herren60 des TCW Bad Berleburg haben es geschafft. Sie sind aufgestiegen - in eine Liga, in der noch kein Vereinsmitglied vorher war.

Der TCW Bad Berleburg kann einen Triumph feiern, der dem Verein in dieser Form bislang nicht gelungen ist. Entgegen der ursprünglichen Meldung sind die Vereinsvertreter nicht zum ersten Mal überhaupt, sondern zum ersten Mal in die Verbandsliga aufgestiegen. Ein Fakt, den besonders Kapitän Andreas Pols freut. „Wir sind von der Südwestfalenliga in die Verbandsliga aufgestiegen und das gab es bei uns im Verein noch nie. Und das gleichzeitig ganz souverän. Wir haben alle Spiele deutlich gewonnen und freuen uns natürlich immens“, sagt der Spielführer.

„Wir sind von der Südwestfalenliga in die Verbandsliga aufgestiegen und das gab es bei uns im Verein noch nie.“

Andreas Pols
Kapitän TCW Bad Berleburg Herren60

Bereits am 11. Mai duellierten sich der TCW Bad Berleburg und der TC SSV Elspe. Die Berleburger konnte das Spiel mit 17:5 Sätzen für sich entscheiden. Ebenso souverän war die Leistung der Bad Berleburger Herren im Auswärtsmatch gegen den Enser TC. Dort stand am Ende ein 13:7 nach Sätzen auf dem Spielbogen. Auch gegen den TC Blau-Weiß Attendorn konnten die TCW-Herren am 1. Juni in der Fremde des Sauerlandes punkten. Am Ende setzten sie sich mit 14:4 nach Sätzen durch.

Den Aufstieg perfekt machten die Tennisherren am 24. August nach der Sommerpause mit einem Heimerfolg gegen den TC Grürmannsheide. Bei strahlendem Sonnenschein erreichten im Einzeln Uli Göbel, Andreas Pols, Peter Neusesser, Oskar Novak, Hartmut Benfer und Klaus Duchhardt ein souveränes 4:2. Zur Freude der Mannschaft konnten alle drei Doppel mit den Paarungen Uli Göbel/Peter Neusesser, Andreas Pols/Klaus Duchhardt, sowie Reinhard Gall/Volkmar Ardischoll gewonnen werden. Im Gesamtklassement auf Rang eins lokalisiert, zog der TCW Bad Berleburg mit 4:0 Punkten, 28:8 Matches und 59:22 Sätzen in die Tennis-Verbandsliga ein.

„Wir sind nicht nur ehrgeizig, sondern wir schauen auch, dass es vom Mannschaftsgefüge her passt und es sich vom Gegner her stimmig anfühlt.“

Andreas Pols
Kapitän TCW Bad Berleburg Herren60

Ein großer Erfolg für die insgesamt 14 Spieler, doch bei all den Siege haben natürlich auch die Herren über 60 Tribut zollen müssen. „Das alles war natürlich auch sehr anstrengend. Wir haben regelmäßig trainiert, um uns auf die Spiele vorzubereiten. Zum Schluss hatten wir das Handicap, dass wir krankheits- und verletzungsbedingt geschwächt waren. Trotzdem haben wir die Matches gewonnen“, sagt Pols im Rückblick.

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Erst im vergangenen Jahr war der TCW Bad Berleburg wieder in die Südwestfalenliga aufgestiegen und der Erfolg von dieser Spielzeit sei nach Angaben des Kapitäns nicht abzusehen gewesen: „Wir haben uns aber gefreut, dass es geklappt hat und wir jetzt zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte in der Verbandsliga spielen“, betont Pols abermals.

Für den kommenden Ligabetrieb steht in erster Linie der Spaß im Vordergrund, aber gleichzeitig möchte das Team, sofern es geht, die neu errungene Klasse auch halten. „Wir sind nicht nur ehrgeizig, sondern wir schauen auch, dass es vom Mannschaftsgefüge her passt und es sich vom Gegner her stimmig anfühlt“, betont Pols.

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Die Herren60 des TCW Bad Berleburg umfassen 14 Spieler, der älteste von ihnen zählt 81 Lenze und hat zu Beginn der Saison noch fleißig den Schläger geschwungen. Das soll im Idealfall auch in der kommenden Spielzeit wieder der Fall sein, wenngleich die Strecken und die Mühen, die die Tennisspieler in Kauf nehmen müssen, intensiver werden.

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„Wir haben Vorfreude auf die Verbandsliga, aber wir werden teilweise sehr weit fahren müssen. Das geht bis nach Bielefeld oder in die westfälische Ecke in Richtung Rheine. Das werden weite Fahrten, aber das nehmen wir sehr gerne in Kauf“, sagt Pols. In der Südwestfalenliga waren die Spiele nur auf Südwestfalen begrenzt, wie der Name der Liga schon vermuten lässt. Dass man sich nun mit fremden Kontrahenten misst, wird eine neue Herausforderung für die Herren.

Bei all der Freude über den Aufstieg ist auch gleichzeitig ein Wermutstropfen dabei, wie Pols ausführt: „Die Freude über den Aufstieg und die guten Leistungen war jedoch etwas gedämpft, weil zwei Mannschaftskollegen von uns derzeit im Krankenhaus sind und es ihnen nicht gut geht. Das bremst jegliche Euphorie etwas“, sagt Pols. Nichtsdestoweniger hoffen die Herren60 auf eine erfolgreiche Saison in der Verbandsliga, viel Spaß und zahlreiche neue Herausforderungen auf neuem Level.