Siegen. „Es ist alles angerichtet für einen tollen Fußball-Abend“, sagt Geschäftsführer Matthias Georg. Das ist am Freitagabend alles geplant.
Vier Liga-Siege in Folge, dazu die zweite Runde im Westfalenpokal erreicht - Fußball-Oberligist Sportfreunde Siegen hat einen perfekten Start in die Saison 2024/2025 erwischt, schwebt ein bisschen auf Wolke sieben. Im Jahr des 125. Vereinsgeburtstags sind das gute Vorzeichen für eine erfolgreiche Spielzeit.
Apropos: Das „runde“ Vereinsbestehen steht kurz bevor, denn am 8. September 1899 kamen die Sportfreunde zur Welt, gegründet damals als Abteilung des TV Jahn Siegen unter dem Namen Fußballclub Jahn Siegen. 1923 erfolgte dann der Zusammenschluss mit dem Sportverein 07 Siegen zu Sportfreunde Siegen. Die Geschichte des Vereins ist wechselhaft. Sie gipfelte 1955 mit dem Gewinn der Deutschen Amateurmeisterschaft und dem Aufstieg in die 2. Bundesliga in der Saison 2004/2005. 20 Jahre später spielen die Sportfreunde auf der fünften Ebene, in der Oberliga Westfalen.
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Der bevorstehende 125. Geburtstag wird im Rahmen eines Heimspiels unter Flutlicht gefeiert, nämlich an diesem Freitag, 6. September, gegen die SG Finnentrop/Bamenohl. Anstoß ist um 19.30 Uhr im Leimbachstadion. In der jüngeren Vergangenheit geizten beide Mannschaften in den Oberliga-Vergleichen weder mit Toren noch mit Kurzweil und zog dieses Duell viele Zuschauer an.
„Es ist alles angerichtet für einen tollen Fußball-Abend.“
Zur Erinnerung: in der vergangenen Saison gab es im Hinspiel in Siegen vor 1225 Zuschauern ein spektakuläres 3:3. Damals glich Maurice Danielle Werlein für die SG zum 3:3 aus - jener Werlein, der inzwischen für die Sportfreunde Siegen spielt. Das Rückspiel endete am 25. Februar dieses Jahres 2:2, vor einer ähnlich großen Kulisse. Torschützen damals: Der Ex-Siegener Marvin Schulz und abermals Werlein für die SG, Lars Schardt und Georgios Mavroudis für die Sportfreunde.
Nun also kommt es zum erneuten Kräftemessen zwischen den Rivalen aus Südwestfalen, diesmal allerdings geht das Nehrbauer-Team als klarer Favorit und als Tabellenführer mit breiter Brust in die Flutlicht-Partie, zu der die Sportfreunde-Verantwortliche wie schon zum Heimspielauftakt gegen den SV Lippstadt eine große Kulisse erwarten.
Anreise mit dem Bus wird dringend empfohlen
Um das zu erwartende Zuschaueraufkommen - es wird bei gutem Wetter mit 2000 bis 3000 Besuchern gerechnet - auch dieses Mal gut organisiert zum Stadion zu bringen, wird die beliebte Magolves-Linie die Fans ab 17.45 Uhr im Viertelstundentakt ab Siegen ZOB bis ans Leimbachstadion fahren. So wird ein angenehmer Hin- und Rücktransport sichergestellt. Zweiter Vorteil für alle Bus-Passagiere: Aufgrund der anstehenden Feierlichkeiten kann problemlos und ohne schlechtes Gewissen an der „dritten Halbzeit“ hinter der Haupttribüne teilgenommen werden. Für die Party haben die Sportfreunde Siegen einen DJ engagiert.
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Damit nicht genug: Nostalgiker werden auf ihre Kosten kommen, denn eine limitierte Zahl der roten Retro-Sitze, die kürzlich gegen neue ausgetauscht wurden, werden zum symbolischen Preis von 18,90 Euro verkauft. „Und wir haben es geschafft, einige Ex-Spieler aus den Blütezeiten der Sportfreunde Siegen zu gewinnen“, berichtet Geschäftsführer Matthias Georg. Zugesagt haben unter anderem Zorislav Jonjic, Klaus Germann, Raffael Tonello, Lars Toborg, Serkan Dalman und Thomas Scherzer, seines Zeichens aktuell Trainer des Landesligisten SV Germania Salchendorf. Die Ex-Stars stehen auch für Autogramme, Fotos und Signaturen auf erworbenen Sitzschalen zur Verfügung.
Sportfreunde Siegen: Tickets zu vergünstigten Preisen
Tickets für das Spiel gibt es im Vorverkauf zu vergünstigten Preisen. Zudem gibt es erneut die Möglichkeit, als Verein oder Unternehmen vom Kombirabatt zu profitieren: 15 Karten kosten im Spieltagsbundle 100 Euro. Bestellt werden können die Gruppentickets unter tickets@sportfreunde-siegen.de. Die Stadiontore öffnen um 18 Uhr. Um Wartezeiten zu verkürzen, wird der Waldeingang geöffnet.
„Es ist alles angerichtet für einen tollen Fußball-Abend“, ist auch Matthias Georg voller Vorfreude, hofft auf eine Kulisse von „deutlich mehr als 2000 Zuschauern“ und hat noch eine dringende Bitte: „Es wäre gut, wenn die meisten Zuschauer sich vorab eine Karte sichern und mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Stadion kommen.“