Erndtebrück. Malik Frank aus Erndtebrück spricht nach dem Hapkido-Training über seinen Erfolg in Südostasien und warum das Wetter zur Herausforderung wurde.
Malik Frank und die Selbstverteidigungsdisziplin im Hapkido, das passt perfekt zusammen. So gut, dass der 17-Jährige Anfang August in Thailand Hapkido-Weltmeister in besagter Disziplin wurde. Die Reise nach Thailand war für Frank ein absoluter Höhepunkt. „Es war richtig cool, allein wegen der Möglichkeit, mal nach Thailand zu kommen. Das ist für mich kein Land, was ich eben mal so erreichen kann. Dass ich zusätzlich die Erfahrungen machen konnte, das war richtig cool“, sagt Frank.
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Schon nach der Landung in Thailands Hauptstadt Bangkok werden Frank und seine Teamkameraden von der ersten großen Herausforderung begrüßt. „Ich habe nach der Landung direkt die pure Hitze wahrgenommen. Das war ein Schock, weil die Luftfeuchtigkeit sehr hoch ist. Mir fiel das Atmen schwer und es war eine Bullenhitze“, beschreibt er das Wetter in Thailand im August. Bei den Trainingsdurchgängen merkt er schnell, dass er sich auf neue Bedingungen einstellen muss. „Ich habe nach einem Durchgang gemerkt, dass mir die Luft wegblieb. In Deutschland habe ich fünf oder sechs solcher Durchgänge hintereinander gemacht und es hat mich nicht interessiert. Das Wetter war eine Herausforderung und hat eine große Rolle gespielt“, sagt Frank.
„Ich habe nach der Landung direkt die pure Hitze wahrgenommen. Das war ein Schock, weil die Luftfeuchtigkeit sehr hoch ist. Mir fiel das Atmen schwer und es war eine Bullenhitze.“
Nach dem Wettkampf heißt es noch: Urlaub. „Wir waren in Bangkok, waren in vielen Einkaufszentren unterwegs und haben die Innenstadt gesehen. Die Klimaanlagen in den Einkaufszentren ist echt top“, sagt Frank schmunzelnd.
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Über ein Jahr bereitet er sich auf den Wettkampf in Südostasien vor, davon neun Monate lang mittels Intensivtraining. Unter der Woche trainiert er dreimal über mehrere Stunden. „Freitags mache ich von 15 bis 19 Uhr, mittwochs bin ich dann drei Stunden im Training und ich habe sonntags Nationaltraining. Das geht von 10 bis 15.30 Uhr. Dann trainiere ich zu Hause alleine weiter“, erzählt der 17-Jährige.
Der Wettkampf läuft dann hervorragend. „Ich habe mich gefreut, dass ich auf einem so guten Niveau bin, aber ich hatte nicht erwartet, dass ich so weit oben mitspiele“, sagt Frank. Seine Leistungen belohnt er mit der Weltmeisterschaft in der Disziplin Selbstverteidigung. Die nächsten Weltmeisterschaften werden vermutlich in Südkorea stattfinden, dem Heimatland des Hapkido. „Da hat man doppelt Bock, daran teilzunehmen. Das ist nochmal was Besonderes“, sagt Frank.
Im November steht für ihn eine Freestyle-Vorführung im Taekwondo an, das nächste Hapkido-Turnier wird ein Selbstverteidigungsturnier. Künftig wird er sich auch im Freestyle im Hapkido probieren. Das ist eine Abfolge von verschiedenen Techniken inklusive Backflips und weiteren Kombinationen. „Taekwondo und Hapkido zusammen zu lernen ist das Beste, was man machen kann. Beides ergänzt sich super“, erzählt Frank.