Mit dem zweiten 1:0-Sieg ist dem TSV Weißtal der Landesliga-Auftakt glänzend gelungen. Gestern gab es den Jubel des Aufsteigers beim SV Hüsten.
Hüsten. Der TSV Weißtal hat die Gunst der Stunde genutzt und die Anfälligkeit von Gastgeber SV Hüsten zum zweiten Saisonsieg in der Fußball-Landesliga genutzt. Erneut - wie schon zum Auftakt gegen RW Hünsborn - gab es einen 1:0-Sieg des Aufsteigers aus dem Siegerland. Der einzigen Treffer gelang dem Weißtaler Nachwuchsmann Maximilian Kraft vier Minuten vor dem Abpfiff.
Dass die Gastgeber im Hochsauerland nicht vor Selbstvertrauen strotzen würden, war den Kickern aus Gernsdorf und Rudersdorf eigentlich schon vor dem Anpfiff klar. Die Hüstener hatten nämlich den Auftakt beim SC Obersprockhövel mit 0:5 verbockt und auch unter der Woche das Erstrundenspiel im Arnsberger Kreispokal gegen den B-Ligisten SuS Westenfeld im Elfmeterschießen verloren.
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Da konnte der TSV also den Hebel ansetzen. So richtig aber war das dem Verlauf dieses doch eher schwachen Kicks im Stadion Große Wiese nicht anzumerken. Die Weißtaler taten wenig, die Hüstener noch weniger, so dass das Geschehen eher in Langeweile ausartete.
Typisches 0:0-Spiel
„Es lief eigentlich alles auf ein 0:0 hinaus“, hatte selbst TSV-Spielertrainer Konstantin Volz nicht mehr mit dem entscheidenden Treffer für seine Mannschaft gerechnet. Viel Mittelfeldgeplänkel, kaum Strafraumszenen, Chancen fast auf dem Nullpunkt. Am Vielversprechendsten war noch die Aktion von Luca D’Aloia aus den 26. Minute, als er sich im Strafraum der Bewachung entziehen konnte, dann aber den Linksschuss aus aussichtsreicher Position verzog.
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So stellten sich beide Seiten irgendwie schon auf die torlose Punkteteilung ein, als in der 86. Minute doch noch der Torschrei der „Grünen“ das weite Rund in Hüsten erbeben ließ. Yannick Matthey, der Torhüter der Platzherren, war daran maßgeblich beteiligt. Denn seine Tändelei beim Abstoß bestrafte der junge Maximilian Kraft, der dem Keeper den Ball abluchste und nach zwei Schritten das leere Tor sich hatte. Mühelos schob er die Kugel zur späten und unverhofften Weißtaler Führung in die Maschen.
Freudig überrascht
„Wenn uns einer sechs Punkte nach zwei Spielen prophezeit hätte, hätte ich ihn ausgelacht“, so Konny Volz nach dem Abpfiff. Nun, er wird sich freudig vom Gegenteil überzeugen lassen.
TSV Weißtal: Marcel Schneider - Müller-Lechtenfeld (75. Kaiser), Logo, Volz, Jung (90.+2 Plachner) - Moses (65. Kraft), Singhateh, Heimel (89. Patrick Schneider), Hofius - D’Aloia, Berger.