Bad Berleburg/Dortmund. Rheinland oder Westfalen? Die Klasseneinteilung des WVV liefert dem VfL Bad Berleburg die Antwort. Die Auf- und Abstiegsregelung hat es in sich.
Der Westdeutsche Volleyballverband hat die mit Spannung erwartete Spielklasseneinteilung vorgenommen. Für die Volleyballerinnen des VfL Bad Berleburg ging es nach dem Verbandsliga-Aufstieg um die Frage, ob es in der neuen Saison in Richtung Rheinland oder in Richtung Ruhrgebiet geht – in der Vergangenheit kamen beide Varianten vor.
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Die Antwort: Der VfL trifft in Staffel 3 weiter auf Gegner aus Westfalen. Dort trifft das Team von Trainer Matthias Winter auf den TB Höntrop (Bochum), den VfL Telstar Bochum II, den RC Sorpesee II, den SSV Meschede, den SC Hennen II, den oberbergischen „Ausreißer“ TV Rodt-Müllenbach (Marienheide), das SFG Olpe II, den Lüner SV und den VV Schwerte II. Neben Hennen II, in der Vorsaison Landesliga-Zweiter hinter dem VfL, ist auch Lünen als Aufsteiger neu dabei.
Unwucht bei der Staffelstärke
Etwas Glück hat der VfL Bad Berleburg bei der Staffeleinteilung, weil er sich in der einzigen Staffel mit zehn Mannschaften wiederfindet. Staffel 5 ist eine Elfergruppe, drei Staffeln haben neun Teams. Gegenüber diesen stehen für den VfL zwar zwei Partien mehr an, relativ und theoretisch betrachtet ist der Klassenerhalt in der Zehnergruppe aber einfacher zu erreichen als in den Neunergruppen, denn pauschal gibt es – unabhängig von der Größe – vier Absteiger pro Verbandsliga-Staffel. Für den Liga-Erhalt muss Bad Berleburg demnach mindestens Sechster werden, was nach dem Aufstieg eine echte Herkulesaufgabe wird.
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Der vermehrte Abstieg ist durch die Sonderregeln im Zuge des coronabedingten Saisonabbruchs im März notwendig, die einen verstärkten Aufstieg und verminderten Abstieg vorsahen. Zur Saison 2021/22 soll zu normalen Bedingungen zurückgekehrt werden.
Relegation entfällt
Aufsteigen kann in der neuen Verbandsligasaison einzig der Meister, denn die Auf- und Abstiegsrelegation entfallen diesmal. Dies gab der WVV am Montag bekannt. Der Rahmenterminplan sieht einen Saisonbeginn am ersten Septemberwochenende vor – ob dieser Plan Bestand haben kann, bleibt abzuwarten. Aktuell wären Volleyballspiele in Turnhallen nicht zulässig, da die Coronaschutzverordnung Kontaktsport in Hallen nur mit bis zu zehn Personen zulässt.
„Mit zehn Mannschaften in unserer Gruppe und Fahrtstrecken, die nicht unzumutbar sind, sehen wir der Saison entspannt entgegen“, sagt VfL-Trainer Matthias Winter zur Gruppeneinteilung. Befürchtet worden waren Gruppen mit bis zu 14 Teams – dem wirkte der Verband mit der Schaffung einer weiteren Staffel entgegen.