Kaiserau. Der FLVW gibt die endgültigen Nominierungen für den D-Kader bekannt. Dem Goldgas-Team gehören drei Wittgensteiner und ein Siegerländer an.
Das hat ganz schön gedauert: Weil es durch die Corona-Pandemie Verzögerungen bei den Nachnominierungen nach der Hallensaison gab, hat der Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen erst gestern die endgültige Liste des Leichtathletik-D-Kaders bekanntgegeben.
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Dem „Goldgas-Team“ gehören drei Wittgensteiner an: Elias Dickel (LG Wittgenstein/Hochsprung), Till Marburger (LG Olympia Dortmund/Stabhochsprung) und Malin Böhl (TV Wattenscheid/Diskuswurf). Marburger und Böhl haben vor ihren Wechseln zu den Großvereinen das Basistraining bei der LG Wittgenstein durchlaufen. Aus dem Siegerland ist nur Dennis Klaus (LAG Siegen/Zehnkampf) Teil des Kaders. Mit der Zugehörigkeit sind besondere Fördermaßnahmen verbunden, etwa die Möglichkeit, unter den Landestrainern an den Leistungsstützpunkten zu trainieren.
Die Athleten hoffen zumindest auf eine späte Saison und ein Ende der stark eingeschränkten speziellen Trainingsmöglichkeiten. Für Till Marburger ist es mit dem Stabhochsprungtraining im Dortmunder Stadion Rote Erde bereits wieder losgegangen, in Wittgenstein wird über die Öffnung der Sportstätten noch beraten.
In der Krise zeigt sich, wer das Zeug zum Profi hat
Trotz aller Einschränkungen ist der Leitende Landestrainer Winfried Vonstein zuversichtlich: „Corona bedeutet nicht das Ende. Gerade in extremen Ausnahmesituationen zeigt sich, wer das Zeug zum Top-Athleten hat. Gewonnen wird zuerst im Kopf - und wer den Kopf jetzt in den Sand steckt, hat im Grundsatz schon verloren.“
Die Leistungsentwicklung im bisherigen Verlauf des TWK 2019/2020 zeigt jedenfalls, dass viele Athletinnen und Athleten des goldgas Talent-Teams ein enormes Potenzial haben. „Jetzt gilt es, sich mit Optimismus und angepassten, neuen Zielsetzungen in Richtung 2021 zu entwickeln“, so Vonstein.