SG Laasphe/Niederlaasphe siegt 1:0 beim SV Feudingen
•
Lesezeit: 3 Minuten
Feudingen. Die SG Laasphe/Niederlaasphe macht es mit einem 1:0 beim SV Feudingen wieder spannend. „Orange“ zeigt eine reife Leistung – und wechselt gut ein.
Nix war es mit der Vorentscheidung in der Fußball-Kreisliga B: Nach dem Gipfeltreffen im Tannenwaldstadion tanzten die Spieler der SG Laasphe/Niederlaasphe im Mittelkreis und brüllten ihre Freude über den 1:0 (0:0)-Sieg beim SV Feudingen heraus. Der hätte auf zehn Punkte Abstand davon ziehen können, liegt nun aber „nur noch“ vier Zähler vor dem lahnabwärts beheimateten Konkurrenten.
Laasphe/Niederlaasphe siegt vor 400 Zuschauern in Feudingen
1/42
Der hatte durch Tim Eckhardt die erste aufregende Aktion im Spiel, doch die Querlatte rettete für Laasphe/Niederlaasphe. In der Folge standen die „Orangenen“ jedoch bemerkenswert gut. Die Abwehrkette agierte sehr aufmerksam und bot Feudingen keine großen Lücken, die Linien davor störten die Kreise des Spitzenreiters früh – und Feudingen agierte verhalten, beinahe zaghaft.
Feudingen gehemmt
„Wir waren da ein bisschen gehemmt, das haben wir in der Kabine auch angesprochen“, stellte Feudingens Spielertrainer Sascha Schwarz fest, der das Spiel aus ausgeglichen beurteilte: „Beide Mannschaften hätten gewinnen können.“ Die besseren Chancen hatte aber schon in der ersten Halbzeit Laasphe/Niederlaasphe. Bei Standards und mit langen Bällen war die Spielgemeinschaft brandgefährlich.
Feudingen hatte aber Yannick Schneider. Der Torwart holte im „Eins gegen Eins“ gegen Papa Yaw Afriyie erst den Ball aus dem Winkel, später parierte er einen Kopfball des Stürmers sehenswert. Dann fischte er auch noch seinen Freistoß aus dem unteren Toreck. Zwischendurch köpfte „Papa“ knapp vorbei.
„Wenn der nicht gewesen wäre, wäre das Spiel früher entschieden gewesen“, sagte Laasphe/Niederlaasphes Trainer Marco Schneider über seinen Sohnemann Yannick im Feudinger Tor. „Ich muss anfangen zu überlegen, ob ich den nicht doch zu mir hole“, fügte Schneider hinzu. „Das ist mein Ernst.“
Das 0:0 zur Halbzeit war also günstig für Feudingen – da waren sich die rund 400 Augenzeugen einig. Neben der hohen Zuschauerzahl dokumentierte die Tatsache, dass Feudingen ein in der B-Liga unübliches Schiedsrichtergespann angefordert hatte, den besonderen Stellenwert der Partie.
Riesenchance für Sam Müller
In der ging es auch in der zweiten Halbzeit mit hoher Intensität weiter – und mit der nächsten dicken Chance für die Gäste, bei der Schneider mit einer Fußabwehr gegen Jonas Löning rettete. Auf der Gegenseite lief Sam Müller nach einem langen Ball aus dem Mittelfeld frei aufs Tor zu, scheiterte aber an SG-Torwart Lukas Dilmann.
„Wir hatten die bessere Spielanlage und waren reifer von unserer Aufteilung auf dem Feld“, fand Marco Schneider nach dem Sieg: „Entscheidend war auch unsere starke Bank.“ Damit spielte er auf das Siegtor an, das der eingewechselte Nils Bergen überragend einleitete.
Glashart in die Tormitte
Nach einer abgewehrten Standardsitation waren drei Feudinger in seiner Nähe postiert, doch anstatt den Ball nach vorne zu schlagen, traute sich Bergen ein Tempodribbling bis zur Mittellinie zu, von wo er Afriyie mit einem tödlichen Pass auf die Reise schickte – Feudingens Kevin Heinrich versuchte zu klären, kam aber zu spät, verursachte einen Elfmeter und sah wegen der Notbremse Gelb-Rot.
SG-Verteidiger Yannick Reichpietsch, der in der ersten Halbzeit bei einem rüden Einstiegen gegen Sascha Schwarz mit „Dunkelgelb“ davon kam, schoss den Strafstoß glashart in die Tormitte – das Siegtor (73.). In Unterzahl versuchte Feudingen noch einmal alles, so richtig ins Wackeln brachte der SV die Gäste aber nicht mehr.
Sie haben vermutlich einen Ad-Blocker aktiviert. Aus diesem Grund können die Funktionen des Podcast-Players eingeschränkt sein. Bitte deaktivieren Sie den Ad-Blocker,
um den Podcast hören zu können.