Feudingen. Beim SV Feudingen läuft es derzeit: Die Fußballteams stehen gut dar und das Jubiläum 2021 nimmt Formen an. Einziges Sorgenkind ist die Jugend.

Auch als beim letzten Punkt der Tagesordnung, Verschiedenes, eine kurze, aber intensive Diskussion über die Erhöhung der Mitgliederbeiträge auflammte, meisterte der Vorstand des SV Feudingen die Situation diplomatisch. Eine Probeabstimmung sicherte den Mitgliedern zu, dass der Vorstand dieses heikle Thema in den kommenden Monaten diskutieren wird.

Es läuft also beim SV Feudingen, das zeigte nicht nur dieser Schlussakkord der Jahreshauptversammlung. Denn auch zuvor fiel das Resümee der Verantwortlichen fast ausschließlich positiv aus.

Dazu gehörte zuerst der Stand der Vorbereitungen des 2021 stattfindenden Jubiläums. Der Vorsitzende Frank Filipzik präsentierte den Mitgliedern das Programm, das sechs Veranstaltungen vorsieht: Los geht es mit einer Silvesterfeier am 31. Dezember 2020: „Wir wollen mit Euch zusammen in das Jubiläumsjahr reinfeiern“, erklärte Filipzik. Am 30. April 2020 steht ein Blau-Weißer Abend mit Tanz in den Mai in der Volkshalle bevor, ehe zwei Wochen später, am 13. Mai, eine Wanderung vom aktuellen zu den beiden früheren Sportstätten im Dorf unternommen wird.

„StrandVete“ bildet den Abschluss

Die Fußballer richten vom 3. bis 6. Juni ein „SpielVest“ – alle Veranstaltungen haben ein „S“ und ein „V“ für SV im Namen – für die Mannschaften von den Bambinis bis zur C-Jugend aus. Die Kicker ab der B-Jugend bis zu den Senioren tragen im Rahmen der „SportVeste“ vom 5. August bis 8. August Vorbereitungsspiele aus. Den Abschluss bildet schließlich die traditionelle Beach-Party („StrandVete“) am 20. November.

„Es ist ganz wichtig, dass wir dieses Jubiläum leben, da es die Geschichte unseres Vereins ist, die wir da repräsentieren“, forderte Filipzik, der die verschiedenen Arbeitsgruppen allerdings auf einem guten Weg sieht.

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Auf diesem befinden sich auch die Fußballer im Seniorenbereich. Nach einer guten Premierensaison des Trainerduos Sascha Schwarz und Philipp Schneider in der Saison 2018/19 und einem dritten Rang, thront die 1. Mannschaft in der Kreisliga B2 aktuell unangefochten auf dem ersten Platz.

„Wir sind sehr stolz, dass wir diesen Verein trainieren dürfen“, erklärte auch Schwarz und fügte an: „Ich möchte dazu sagen, dass hier in Feudingen kein Geld bezahlt wird, hier zählt die Gemeinschaft.“

Auch mit der Entwicklung des Reserveteams, die Neunter in der Kreisliga C2 ist, und der „Dritten“ in der Kreisliga D3 (12. Platz) sei man „sehr zufrieden“, berichtete Jan Hofmann vom Spielausschuss. In diesem Zuge erhielten die Spieler Samuel Sonneborn, Markus Wied (200 Spiele), Florian Hofius, Benjamin Pfeiffer (300) und Marian Stuchlik (400 Spiele/295 Tore) für ihren Einsatz Präsente.

Frauenmannschaft bereichert den SV Feudingen

Die im Sommer 2019 neu gegründete Frauenmannschaft, aktuell Letzter in der Kreisliga A, lobte Hofmann ebenso: „Ihr bereichert unseren Verein, bitte kämpft weiter.“

Das einzige Sorgenkind des aktiven Spielbetriebs bleibt aber der Nachwuchs. Jugendleiter Dustin Völkel ärgerte sich besonders über kritische Stimmen zu den Jugendspielgemeinschaften mit Nachbarvereinen bei den D- bis A-Junioren. „Der SV Feudingen könnte gar keine eigene Jugend stellen, daher sind diese Kooperationen alternativlos“, so Völkel, der zudem für Trainer im A- und B-Jugendbereich warb.

Abseits des Rasens, rund um den Verein, sei jedoch „alles intakt“, wie Filipzik erklärte. Der Verein gewann mit Louis Schneider einen zweiten Schiedsrichter und der Bauantrag für die Zuschauertribüne sei zudem genehmigt – diese solle im Laufe des Jahres entstehen. Bei solcher Harmonie war es dann nicht verwunderlich, dass die beiden 2. Vorsitzenden, Markus Althaus und Karl-Christoph Sonneborn, Geschäftsführer Saßmannshausen, Völkel als Jugendwart und Richard Treude als Sozialwart einstimmig wiedergewählt wurden.

Die Ehrungen

70 Jahre Mitgliedschaft: Kurt Hackler.

60 Jahre: Alfred Bernshausen, Erich Otto, August Rothenpieler.

50 Jahre: Christian Klein, Alfred Weber, Erhard Wunderlich.

25 Jahre: Pascal Haßler, Christoph Knetsch, Thomas Pfeiffer, Florian Schneider, Samuel Sonneborn. 40 Jahre: Michael Giehmann, Andreas John, Horst Mengel, Andreas Schäfer, Karl-Heinz Schlabach, Gerhard Völkel.