Oberstdorf. Birger Hartmann vom VfL Bad Berleburg ist beim Deutschlandpokal in Oberstdorf ein Coup gelungen – trotz eines Sturzes. Pech hatte Martha Hedrich.

„Das war heute eine schwere Schlacht“, erklärte Stefan Kirchner und spielte dabei auf die Bedingungen beim KO-Sprint im klassischen Stil des 6. DSV Jugendcup/Deutschlandpokal im Skilanglauf in Oberstdorf an. Der Trainer des Westdeutschen Skiverbandes berichtete weiter von Temperaturen von rund sechs Grad, die die „Spur zum schmelzen brachten“.

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Das sorgte bei den Wittgensteiner Athleten für Probleme: Jan Stölben vom Skiklub Wunderthausen zum Beispiel hatte bereits im Prolog über 1,5 Kilometer Probleme in seiner technischen Ausführung und kam nach dem Finallauf in der Altersklasse U20 auf den 15. Rang – mit 8,32 Sekunden Rückstand auf Sieger Paul Gräfe (WVV Asbach). „Das war nicht ganz das, was er eigentlich leisten kann und sich selber erhofft hatte“, urteilte Kirchner.

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Birger Hartmann vom VfL Bad Berleburg kam dagegen gut zurecht, und hatte in der selben Wertung nach einem dritten Rang im Prolog im Finale gute Chancen auf den Sieg. Doch als Konkurrent Friedrich Moch, übrigens als Weltcup-Teilnehmer ein Hochkaräter in der Altersklasse, am letzten Anstieg stürzte, stolperte Hartmann über seinen Konkurrenten. Dies verhinderte sogar noch ein besseres Resultat als den dritten Rang. Als Nicht-Kader-Athlet des jüngeren Jahrgangs ist der Podiumsplatz ein besonderer Erfolg für Hartmann.

Sturz von Martha Hedrich

Weniger gut lief es dagegen für Scott Schmitz (SK Wunderthausen) und Max Bernshausen (SC Rückershausen): Aufgrund der verschobenen Startzeiten im Prolog verpasste Schmitz in der Wertung U18 über 1,2 km seinen Finallauf und durfte diesen – nach einer Juryentscheidung – in einer späteren Gruppe nachholen. Am Ende stand aber nur der 22 Platz. Bernshausen kam aus dem selben Grund zu spät zum Start des Finallaufs, lief jedoch seinen bereits gestarteten Konkurrenten unvermittelt hinterher und landete auf dem 19. Rang. Jonas Schmidt und Janne Bernshausen (SC Rückershausen) wurden 24. und 20.

Martha Hedrich (SK Wunderthausen) hatte bei der Jugend U16 über 1,2 km ebenfalls großes Pech, als sie bei einer Abfahrt kurz vor der Zielgeraden stürzte und so viel Zeit verlor. Da sie auf dem 31. Platz landete, verpasste sie um einen Rang die Teilnahme am Finale und schied aus. „Das ist sehr bitter für Martha, da sie vor ihrem Sturz als 15. gut im Rennen war“, resümierte Kirchner.