Geseke-Störmede. Zwischenzeitlich wurde etwas geschlampt, doch unterm Strich stand ein souveräner Sieg des VfL Bad Berleburg. 3:0 hieß es gegen SuS Oestereiden
Das war dumm gelaufen für Matthias Winter. Wegen eines wichtigen Termins stand der Volleyball-Coach des VfL Bad Berleburg unter Zeitdruck – und dann zog sich die erste Partie des Doppelspieltags zäh wie Kaugummi dahin. Kurz vor dem Anpfiff des Spiels gegen den SuS Oestereiden (bei Rüthen) musste Winter die Halle verlassen. „Ich fürchte, ich werde jetzt nicht mehr gebraucht“, schmunzelte er, nachdem er von einem 3:0 (25:12, 25:20, 25:20)-Sieg Kunde erhalten hatte.
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Mannschaftsführerin Catharina Hüster, mit der Trainerrolle aus der Jugendarbeit bestens vertraut, übernahm die Regie. „Es hat alles geklappt, es ist alles zusammengelaufen“, freute sie sich über den Sieg, bei dem besonders im ersten Satz klare Verhältnisse herrschten. Der VfL fand und nutzte die Schwachstellen des Gegners, zog schnell davon und gewann den Durchgang 25:12.
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Wenn’s dem Esel zu gut geht, dann trabt er aufs Eis – was einst Hildegard Knef sang, passierte auch dem VfL. Mit dem Unterschied, dass er sich nach Rückständen von 1:6 und 5:12 nach einer Auszeit wieder aus der Bredouille befreite. Nach einem Zwischenspurt zur 15:14-Führung gewann der VfL den zweiten Satz mit 25:20. Ähnlich lief der dritte Satz – erneut hieß es zunächst 1:6 und am Ende 25:20 für Bad Berleburg.
Annelie von Essen und Melani Kunz beweisen sich
„Da haben wir die Anfänge echt etwas verpennt und uns vielleicht auch zu sicher gefühlt“, erklärte Hüster den Verlauf: „Wir haben nach den Rückständen nichts umgestellt, aber unsere Fehler abgestellt. Dann lief es wieder.“
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Und dies, obwohl mit Jana Lauber eine wichtige Spielerin fehlte und mit Louisa Rothenpieler eine andere nur angeschlagen auflief. Für die Feudingerin kam nach dem ersten Satz Annelie von Essen aufs Feld. „Wir haben ihr die Chance gegeben, sich zu beweisen“, berichtete Hüster: „Und sie hat es gut gemacht.“ Auch Melani Kunz aus der „Zweiten“ sammelte bei einigen Ballwechseln Spielpraxis auf höherer Ebene.
Weil der TVE Vogelsang beim TuS Nuttlar unterlag, sprang Bad Berleburg auf Platz zwei. Mit einem Sieg im Heimspiel am kommenden Samstag (15 Uhr, Stöppelhalle), im ultimativen Spitzenspiel gegen Tabellenführer SC Hennen II, können die Wittgensteinerinnen sogar auf Platz 1 springen. Das Hinspiel ging allerdings 0:3 verloren.
VfL Bad Berleburg: Julia Schoß, Luisa Rothenpieler, Catharina Hüster, Emma Althaus, Lara Böttger, Sophia Bald, Annelie von Essen, Melani Kunz.