Erndtebrück. Der TuS Erndtebrück empfängt im ersten Spiel nach dem Trainerwechsel Preußen Münster II. Wie Michael Müller die ersten Tage als Coach gestaltete.
Aus vier Punkten Rückstand zu den Nichtabstiegsplätzen der Fußball-Oberliga sind für den TuS Erndtebrück gestern Abend fünf geworden – weil die TSG Sprockhövel den TuS Ennepetal mit 2:1 besiegte.
An der Ausgangslage ändert dies kaum etwas. Die Wittgensteiner stehen vor dem Heimspiel gegen Preußen Münster II unter Zugzwang, erst recht nach dem Rücktritt des bisherigen Trainers Alfonso Rubio Doblas am vergangenen Dienstag. Anpfiff in der Pulverwaldkampfbahn ist am Sonntag ab 14.30 Uhr.
Pressende Preußen
Der neue und alte Trainer, Michael Müller, erwartet einen spielstarken Gegner. Münster steht mit 20 Punkten neun Zähler vor Erndtebrück, holte zuletzt ein Remis bei Aufstiegsaspirant Meinerzhagen und gewann in Sprockhövel. „Sie spielen offensiv, kommen vor allem über die Außenbahn. Ich gehe davon aus, dass sie uns pressen werden“, verrät Müller nach seiner Gegneranalyse.
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Das sichere Lösen von Pressingsituationen war eines der Schwerpunktthemen seiner ersten Trainingswoche, nach welcher der 40-Jährige eine gemischte Bilanz zieht. „Man kann schon sagen, dass alle Gas gegeben haben. Das mussten die Jungs auch, denn jeder muss sich neu anbieten“, betont Müller nach dem Abschlusstraining am Freitag. Er sieht im taktischen Bereich noch viel Arbeit: „Da haben mir einige Sachen nicht gefallen. Normalerweise lass ich um die 80 Minuten trainieren, heute waren es zwei Stunden.“
Mehdi Reichert als Dreh- und Angelpunkt
Gut gegen den Ball arbeiten, den Gegner lenken, in den richtigen Zonen zupacken – darum geht es Müller. „Und dann muss es rappeln, dann müssen wir gut umschalten. Um unseren Ansatz durchzuziehen, brauchen wir eine hohe Laufbereitschaft.“
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Müller belässt es bei allgemeinen Formulierungen und gibt auch in Sachen Aufstellung nichts preis – weder beim spannenden, weil im bisherigen Saisonverlauf ausgeglichenen Zweikampf zwischen den Torhütern Alex Taach und Niklas Knopf, noch auf anderen Positionen. Manfredas Ruzgis soll stürmen, Mehdi Reichert soll eine zentrale Rolle im Mittelfeld spielen – dies sind keine Überraschungen.
Noch keine Rolle spielt das frisch genesene Mittelfeld-Ass Haluk Arslan: „Wir lassen ihn noch draußen, wir wollen kein Risiko eingehen.“