Beim Neujahrsturnier des SV Schameder triumphiert Dynamo Tresen gegen höher gewettete Gegner. Nahezu vierstellige Literzahl Pils verzapft.

Birkelbach. Hätte es einen Preis gegen für den „MVP“, den wertvollsten Spieler des Turniers, wäre die Sache klar gewesen. Beim Hallenfußball-Neujahrsturnier des SV Schameder in Birkelbach war ein Sportler der Mann des Tages, der normalerweise Handballtorwart ist. René Schlabach jagte im Tor von Dynamo Tresen größeren Bällen als sonst hinterher und war dabei sehr erfolgreich.

Rene Schlabach, Torwart von Dynamo Tresen, beim Thekenturnier des SV Schameder.
Rene Schlabach, Torwart von Dynamo Tresen, beim Thekenturnier des SV Schameder. © Florian Runte

Gesegnet mit der Beweglichkeit einer Figur aus Gummi brachte Schlabach die Sturmreihen zur Verzweiflung und ließ in neun Spielen nur vier Bälle passieren. Auch im Neunmeter-Marathon des Finals – jede Mannschaft stand zehn Mal am Punkt – hielt er jeden zweiten Ball und machte damit den Unterschied. Nach regulärer Spielzeit hieß es 1:1 gegen die „Hüttendogs“ um Lars Koch (TSV Aue-Wingeshausen), die einen prima Ball spielten und fußballerisch sicher das beschlagenere Team waren. Doch so nahm am Ende ein Team den Pokal mit, dessen Spieler „draußen“ überwiegend in der D-Liga bei Benfe II und Schameder II aktiv sind. Die Dynamos haben sich vor sieben Jahren aus einem Freundeskreis heraus zusammengeschlossen.

Nominell am stärksten besetzt waren die Teams „Outlawz“ und „Stammtisch mit Anlauf“, die aber leistungsmäßig im Turnierverlauf abbauten und jeweils im Halbfinale die Segel streichen mussten.

810 Liter Pils

Der ausrichtende SV Schameder freute sich über eine gute Beteiligung mit 17 teilnehmenden Teams sowie großen Zuschauerzuspruch. Auch die Kasse stimmte: 810 Liter Bier gingen am Freitag und Samstag über die Theke. Hanjörg Dreisbach, Vorsitzender des SVS: „Es war wie immer schön. Eine Stunde nach Mitternacht haben wir Schluss gemacht, denn da waren die Bestände aufgebraucht.“

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Mehr zum Thekenturnier des SV Schameder gibt es in diesem Artikel über die Blue Shorts Balde sowie in der Kolumne von Heiko Rothenpieler.