Finnentrop. Heftige Szenen nach einem Foulspiel führen zum Spielabbruch der Partie zwischen dem FC Finnentrop II und SSV Elspe II. Was passiert ist.
Eigentlich waren die Spieler des FC Finnentrop II und des SSV Elspe II gedanklich schon vom Platz, als im Duell in der Fußball-Kreisliga C1 die letzten Spielminuten angebrochen waren. Doch dann sollen einem Spieler die Sicherungen durchgeknallt sein.
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Was war passiert? Der Auslöser für die Tumulte ereigntete sich kurz vor dem Spielende. Beim Stand von 3:3 war das Spiel fast vorbei, als ein Finnentroper Spieler einen Elsper in Höhe des Finnentroper Strafraums an der Außenlinie zu Fall brachte. „Es war nichts Besonderes, ein handelsübliches Foulspiel“, schilderte Engelbert Schulte, Vorsitzender des FC Finnentrop, die Situation. Was dann jedoch folgte, was alles andere als „handelsüblich“.
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Spieler kommt mit Anlauf
„Unser Spieler lag am Boden, als ein Elsper Spieler mit mehreren Metern Anlauf rüberlief und unserem Spieler ins Gesicht getreten hat. Er war sogar bewusstlos“, erklärte Schulte die unschöne Situation aus Finnentroper Sicht. Es folgte eine Rudelbildung, Handgreiflichkeiten. „Das kann man sich ja in so einer Situation vorstellen, was da los war“, betonte Schulte.
Vertreter beider Vereine versuchten deeskalierend einzugreifen, bis der herbeigerufene Rettungsdienst kam, war die Situation wieder beruhigt. Das hob auch Andre Dicke, Sportlicher Leiter des FC Finnentrop, hervor und lobte in dem Zusammenhang die Rolle der Elsper Aktiven und Offiziellen beim Bemühen um Deeskalation. Engelbert Schulte: „Auch die Elsper, die hier waren, waren fassungslos.“ Beim Abtransport sei der FCF-Spieler „wieder bei Bewusstsein“ gewesen, fügte Engelbert Schulte hinzu. Das Spiel wurde nicht von einem ausgebildeten Schiedsrichter, sondern wie in der Kreisliga C nicht unüblich, vom Mannschaftsbetreuer des FC Finnentrop I geleitet.
Auch die Polizei traf ein, um die Personalien des Elsper Spielers aufzunehmen. „Die Kollegen waren vor Ort, die Situation hatte sich aber wieder beruhigt“, versicherte die Leitstelle der Polizei.