Gerlingen. Fußball-Bezirksligist FSV Gerlingen hat einen Nachfolger für Ralf Behle gefunden. Der „Neue“ hat im Wendschen schon große Erfolge gefeiert.

Oliver Mack ist der neue Mann an der Seitenlinie am Gerlinger Bieberg. Der 55-jährige A-Lizenz-Inhaber ist in der heimischen Fußballszene bestens bekannt, trainierte er doch von 2012 bis 2016 sowie von 2018 bis 2020 den FC Altenhof, mit dem er großes Aufsehen erregte, als er von der Kreisliga A bis in die Landesliga aufstieg. Im Anschluss daran leitete Mack die Geschicke des Vereins seines Wohnorts, des SSV Sohlbach-Buchen in der Kreisliga B. Nun wird er der Nachfolger von Ralf Behle am Bieberg.

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Oliver Mack hat die Gerlinger Mannschaft bereits beim Spiel in Elben gesehen, war auch schon einmal beim Training anwesend und auch am Sonntag beim Spiel gegen den TSV Weißtal. Der Handschlag zur künftigen Zusammenarbeit ist allerdings nicht während oder nach dem Spiel erfolgt, sondern bereits am Samstagabend. „Wir wollten ihn aber nicht schon am Sonntag auf die Trainerbank setzen, ich denke, das wäre eindeutig zu kurzfristig gewesen“, erklärte Jürgen Hundt, Sportlicher Leiter des FSV Gerlingen. Diese Entscheidung sei in beiderseitigem Einvernehmen gefallen. Am Dienstag wird Oliver Mack erstmalig das Training am Bieberg leiten. Am Sonntag, im Spiel bei der SG Mudersbach/Brachbach, wird er dann seinen Einstand feiern. 
Wie ist der FSV Gerlingen auf Oliver Mack gekommen, beziehungsweise umgekehrt? Jürgen Hundt: „Im Grunde hat man ja immer irgendwelche Stellenbeschreibungen. Wir haben uns gedacht, wir nehmen uns jetzt einen Fußballverrückten, der sich im Wendener Land, aber auch im Siegerland sehr gut auskennt. Der eine vernünftige Ausbildung hat.“

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Oliver Mack hat den A-Schein, hat höherklassig schon trainiert. In Altenhof hat er hinreichend bewiesen, dass er es kann. Hundt: „Dann geht man seine Listen durch, und stößt auf den Namen Oliver Mack. Wir haben mit ihm darüber gesprochen und ihn gefragt, ob er sich sowas vorstellen kann, was er für Ansichten hat. Da waren wir eigentlich schnell auf dem gleichen Pfad unterwegs.“ Andererseits hat Mack sich schon ein Bild von der Mannschaft machen können bei den Spielen, der er sich angeschaut hat.

Mannschaftskapitän Christoph Brüser war in die Entscheidungsfindung eingebunden. „Wir haben uns dann irgendwann in die Augen geguckt und genickt“, so formulierte es Jürgen Hundt, der gemeinsam mit dem 1. Vorsitzenden Kai Müller am Ende das entscheidende Duo aus der Führungsetage des Vereins war. 

Jürgen Hundt ist guter Dinge, dass das passt. „Die ersten Schritte, um aus dem unteren Tabellendrittel herauszukommen, haben wir ja jetzt getätigt mit den Spielen gegen Elben und auch gegen Weißtal, was ja durchaus ordentlich war.“ 2:0-Sieg und 2:2 lauteten die Ergebnisse. „Von daher haben wir Oliver Mack möglicherweise die ersten Schritte ein bisschen vereinfacht, und er muss nicht gleich vom Beginn an in allzu trübes Wasser rein.“