Menden. Nach acht Jahren wird die Trainerstelle beim Fußball-Landesligisten neu besetzt. So ist es zur Entscheidung gekommen.

Als die Fußballer des BSV Menden am Montagabend zum Training kamen, konnten sie noch nicht ahnen, dass ihnen im Anschluss an die Übungseinheit eine Nachricht von weitreichender Tragweite verkündet werden würde. Kevin Hines wird sein Traineramt beim Landesligisten im Sommer nach acht Jahren niederlegen und sich neuen Aufgaben widmen. Das sind seine Gründe. Für die Verantwortlichen des BSV Menden beginnt nun die Suche nach einem Nachfolger. Der muss vor allem eins: ins Konzept passen.

„Wir haben noch kein Gespräche mit möglichen Nachfolgern geführt. Wir wollten erst Kevins Entscheidung abwarten, alles andere wäre ihm gegenüber nicht fair gewesen“, erklärt Dirk Henneböhl, Vorsitzender des BSV Menden. Am Montag gab es die finalen Gespräche zwischen Trainer und Vorstand, an deren Ende Hines dem Verein mitteilte, den Verein im Sommer verlassen zu wollen. „Kevin hat die Entscheidung getroffen und uns mitgeteilt. Das ist alles in Ordnung“, betont Henneböhl, dass es kein böses Blut zwischen Vorstand und Trainer gibt. Die Mannschaft gab sich nach der Entscheidung kämpferisch und will dem Trainer nun den bestmöglichen Abschied bereiten. „Es würde nicht dem Charakter der Mannschaft entsprechen, wenn sie sich jetzt hängen lassen würde“, weiß der BSV-Chef.

Interne und externe Kandidaten: BSV Menden für alles offen

Die Trainersuche am Oesberner Weg startet nun. Sowohl interne als auch externe Kandidaten werden durchleuchtet. „Wir sind für alles offen. Wichtig ist nur, dass das Anforderungsprofil erfüllt wird“, sagt Dirk Henneböhl. Bedeutet: Der Verein will eine Spielphilosophie erarbeiten, die für die erste Mannschaft, die Reserve und die A-Jugend gilt. So soll den Talenten der Sprung in den Seniorenbereich vereinfacht werden. „In den kommenden Jahren kommen da sehr starke Jahrgänge hoch, die wir natürlich auch gerne bei uns im Seniorenbereich integrieren wollen“, versichert der Mendener Vorsitzende. Das ist Teil der Strategie, die der BSV Menden in den vergangenen Monaten erarbeitet hat.