Menden. Der Märkische Kreis hat eine wichtige Entscheidung getroffen. Welche Maßnahme ergriffen wird - und was das für den Mendener Sport bedeutet.

Es wurde eine Entscheidung getroffen. Jetzt steht fest, wie es mit der geschlossenen Kreissporthalle in Menden weitergeht. Der Bau- und Straßenausschuss des Märkischen Kreises gab „Grünes Licht“ für eine Sanierung. In seiner Sitzung wurde einstimmig für die zweite Variante gestimmt.

Dies bedeutet: eine Abdichtung der Halle von innen. Die Kosten der Maßnahme belaufen sich auf rund 1,85 Millionen Euro, und die Arbeiten sollen innerhalb eines Jahres abgeschlossen sein. Dabei werden unter anderem der Sportboden sowie die Bodenkonstruktion vollständig erneuert und abgedichtet. Gleichzeitig wird die vorhandene Dränanlage optimiert. Die Sanierungsarbeiten sollen 2025 beginnen. Ziel ist es, die Sporthalle bis Ende des Jahres 2025 wieder für den Schul- und Vereinssport nutzbar zu machen.

Alles zur Kreissporthalle

Für die Sportler und Vereine in Menden ist dies eine positive Nachricht, zumindest im Vergleich zu den anderen Varianten. Aus dem Gutachten ergaben sich nämlich drei Alternativen. Möglichkeit eins wäre eine Abdichtung der Außenseite gewesen. „Ziel einer Abdichtung von außen ist es, die Bauteile vor Durchfeuchtung aus dem Erdreich zu schützen, ggfs. mit Ableitung (Dränage) des anfallenden Sickerwassers vor den erdberührten Wänden.

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Im hier vorliegenden Fall müssten für diese Abdichtungsmaßnahmen die gesamten erdberührten Wände/Decken unter Berücksichtigung entsprechender Baugrubensicherungsmaßnahmen und geeigneter Wasserhaltung/Grundwasserabsenkung freigeschachtet werden.

Kreissporthalle: Die dritte Variante wäre der Extremfall gewesen

Anschließend könnten die Wandflächen abgedichtet werden. Der Sportboden wird vollständig ausgebaut, und die Bodenplatte wird mit einer flexiblen polymermodifizierten Dickbeschichtung (FPD) abgedichtet.“ Was aufwendig klingt, hätte insgesamt 15 Monate Bauzeit benötigt und die Kosten hätten sich hier auf 2,9 Millionen Euro belaufen. Die Machbarkeit dieser Variante wäre allerdings fragwürdig gewesen, weil durch die Bauweise der Halle nicht alle Bereiche einfach erreichbar wären.

Die dritte Variante wäre der Extremfall gewesen. Bei dieser Möglichkeit würde die Kreissporthalle abgerissen und neu gebaut. Ein Neubau der Halle würde 19 Millionen Euro kosten, wie der Märkische Kreis in Erfahrung gebracht hat. Die Bauzeit betrüge mindestens drei Jahre.