Menden. 2025 feiert der Mendener SC Mambas sein 30-jähriges Bestehen. Detlef Heidrich, Gründungsmitglied 001, blickt auf die unvergesslichen Anfänge zurück.

Alles begann auf dem Kauflandparkplatz in Menden. Eine Gruppe begeisterter Eishockeyfans traf sich regelmäßig, um gemeinsam Hockey zu spielen. Unter ihnen auch Detlef Heidrich, Gründungsmitglied der Mendener SC Mambas, und heute eines der prägenden Gesichter des Vereins.

Der Inline-Skaterhockey-Verein feiert im kommenden Jahr sein 30-jähriges Bestehen. Die Vorbereitungen für das Jubiläumsjahr laufen bereits auf Hochtouren. Der Verein und Heidrich blicken auf eine außergewöhnliche Geschichte voller sportlicher Erfolge und persönlicher Meilensteine zurück.

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„Ich war schon immer ein großer Hockeyfan“, betonte Heidrich, der damals als Kassierer die Vereinsgründung vorantrieb. Zwei bis drei Jahre lang wuchs die Gruppe auf dem Kauflandparkplatz auf bis zu knapp 20 Personen an. „Irgendwann wollten wir einfach auch mal gegen andere spielen“, erzählte das Gründungsmitglied.

Also nahm die Gruppe an einem Hobbyturnier in Düsseldorf teil – ein Ereignis, bei dem die unerfahrenen Spieler während der Partien von den Schiedsrichtern die offiziellen Regeln des Sports lernen mussten. Das unvergessliche Ereignis führe im Jahr 1995 dann schließlich zur Gründung der Mendener Mambas.

Bei der Ehrung „Garanten des Sports“ der Sportlerehrung „Best of Sports 2021“ in der Schützenhalle in Menden-Bösperde wird Detlef Heidrich (zweiter v.l.) ausgezeichnet. Als Gründungsmitglied blickt er zurück auf 30 Jahren Mendener SC Mambas.
Bei der Ehrung „Garanten des Sports“ der Sportlerehrung „Best of Sports 2021“ in der Schützenhalle in Menden-Bösperde wird Detlef Heidrich (zweiter v.l.) ausgezeichnet. Als Gründungsmitglied blickt er zurück auf 30 Jahren Mendener SC Mambas. © Dietmar Reker | Dietmar Reker

Detlef Heidrich trägt die Mitgliedsnummer 001 und ist als Obmann und Orgaleiter im Verein aktiv. Seine Spielerkarriere beendete er nach knapp fünf Jahren, als er in die Rolle des Schiedsrichters schlüpfte. Fast 20 Jahre lang war er als Unparteiischer tätig, pfiff über 100 Spiele und zählte zu einem der Top 30 Unparteiischen. Zudem wurde er bei der Sportlerehrung „Best of Sports 2021“ in der Schützenhalle in Menden-Bösperde zu einem der „Garanten des Sports“ geehrt.

„Für das Jubiläum 2025 sind über das ganze Jahr verteilt zahlreiche Aktionen geplant“, sagte der erste Vorsitzende Thomas Brinke. Es wird ein einheitliches Jubiläumstrikot für alle Teams, von den Bambinis bis zu den Herren, geben. Im Sommer soll ein großes Fest die Vereinsgeschichte würdigen.

Europapokalsieger, Deutscher Pokalsieger und Deutscher Meister: die Frauen der Mendener Mambas haben in der Vergangenheit ordentlich abgeräumt

Besonders stolz ist der Verein auf die Gründung der Frauenmannschaft, die Detlef Heidrich als „Sternstunde des Vereins“ bezeichnet. „Sie haben in den vergangenen Jahren so gut wie alles abgeräumt“, ergänzte Thomas Brinke. Die Frauen der Mambas sind bereits zweimal Europapokalsieger sowie zweimal Deutscher Pokalsieger und viermal Deutscher Meister geworden.

Aber auch die Nachwuchsarbeit gehört zu den größten Erfolgen der Mambas. Fast alle Spieler stammen aus dem eigenen Jugendbereich. Das ist für den Verein ein zentraler Baustein für die Zukunft, denn die Förderung des Nachwuchses soll weiterhin im Fokus des Klubs liegen.

„Skaterhockey ist ein faszinierender und inspirierender Sport, der aber auch sehr kostenintensiv ist.“

Detlef Heidrich
Gründungsmitglied der Mendener SC Mambas

Ein weiteres Ziel der Mambas ist es, ihren ehrenamtlichen Übungsleitern in Zukunft eine finanzielle Anerkennung bieten zu können. „Unsere Trainer leisten großartige Arbeit und investieren viel Zeit und Engagement in den Verein. Wir möchten ihnen dafür gerne in Zukunft etwas zurückgeben“, erklärte der erste Vorsitzende.

Langfristig träumen die Mambas außerdem von einer eigenen Halle. Aktuell werden die Heimspiele in der Zöpnek-Halle in Sümmern ausgetragen. „Skaterhockey ist ein faszinierender und inspirierender Sport, der aber auch sehr kostenintensiv ist“, sagte Heidrich und ergänzt: „Wir sind immer auf der Suche nach Sponsoren und Unterstützern.“