Hüingsen. Der Verein hat den Vorplatz der OBO-Arena umgestaltet und damit ein Novum im Kreis geschafft. Was als Nächstes auf der Agenda steht.
„Die Arbeit hat sich auf jeden Fall gelohnt und wir sind sehr zufrieden mit der Umsetzung“, sagt Manfred Mösta, der sich bei den Sportfreunden Hüingsen um die Infrastruktur kümmert. Der Verein hat etwas Einzigartiges im Kreis erschaffen. Auf dem Vorplatz der OBO-Arena im Ohl steht jetzt ein „Soccer Cage“ in Form eines Achtecks mit den Maßen 5 x 5 Metern.
Seit rund einer Woche ist der 20.000 Euro Käfig installiert und wird bereits sehr gut angenommen. Gerade Kinder duellieren sich innerhalb des Käfigs im eins gegen eins oder im zwei gegen zwei. „Teilweise sind dort acht bis neun Kinder am Spielen“, erzählt Mösta, ehemaliger Geschäftsführer der Sportfreunde.
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Das Geld für den Soccer Cage trägt zum Teil der Verein und der Rest ist durch Fördergelder, unter anderem vom Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes NRW und der Europäischen Union, abgedeckt worden. Die Kosten für die Außenarbeiten haben die Sportfreunde selbst übernommen.
In einem Team von zehn Leuten sind sie mit der Umsetzung des Bauprojekts gestartet. Hervorzuheben sind dabei, laut dem 57-jährigen Mösta, Andreas Große-Gehling und Thomas Schauerte, die sich gerade um die technische Umsetzung gekümmert haben, aber auch ein Benjamin Schmücker ist maßgeblich an dem Projekt beteiligt gewesen. Zudem hat Horst Rüschenbaum als Vermesser den Käfig eingesessen.
Als Team haben sie dafür gesorgt, dass die innen liegende Fläche mit Schotter verfüllt und fein säuberlich abgerüttelt wird, da sie als Tragschicht des verlegten Kunstrasens dient. Zudem ist die komplette Fläche um den Käfig herum bis hin zum Spielplatz gepflastert worden. Dafür sind die vorhandenen Rasenkantensteine vom Bestandspflaster entfernt worden, um die Zuwege zum Cage und zum Spielplatz barrierefrei zu gestalten.
Inspiriert von transportfähigen Käfigen ist nach der Fertigstellung des Fahrradabstellplatzes der zweite Bauabschnitt zur Umgestaltung des Bereichs vom Spielplatz bis hin zur Jugendgarage erledigt. Die Monteure der Firma Soccer Ground haben den bestellten Cage geliefert und gleich montiert.
Als Nächstes soll der Spielplatz der Sportfreunde Hüingsen „inklusiv“ umgestaltet werden
Auch die letzten Restarbeiten, wie das Einbetonieren der Erdanker, für die Standfestigkeit des Käfigs, sind mittlerweile erledigt. Als Nächstes soll der Spielplatz umgestaltet werden. Mittlerweile sind dort einige Geräte veraltet und gesperrt worden. Damit soll die Barrierefreiheit weiter vergrößert werden.
Zudem soll der Spielplatz „inklusiv“ umgebaut werden, also mit inklusiven Geräten, um auch die Nutzung für körperlich beeinträchtigte Personen zu ermöglichen. Der Start soll Anfang nächsten Jahres erfolgen. „Wir feiern 2025 75-jähriges Vereinsbestehen, weshalb unter anderem auch die Traditionsmannschaft von Borussia Dortmund zu uns kommt. Bis dahin soll alles fertig sein“, sagt Mösta. Zudem hilft der Käfig dabei, Kinder an den Fußball zu binden, da es eine weitere Möglichkeit gibt, außerhalb des Trainings zu spielen.
„Wir feiern 2025 75-jähriges Vereinsbestehen, weshalb unter anderem auch die Traditionsmannschaft von Borussia Dortmund zu uns kommt. Bis dahin soll alles fertig sein.“
Dieser Punkt hat bei der Planung eine wesentliche Rolle gespielt. „Wir wollen den Kindern eine Möglichkeit geben, sich zu bewegen und im eins gegen eins auf engsten Raum wird auch die Technik gefördert“, betont der ehemalige Geschäftsführer der SFH. Insgesamt ist er „sehr zufrieden“ mit der bisherigen Umsetzung der beiden Projekte. Gerade die bisherige Nutzung des einmaligen Soccer Cages macht den 57-Jährigen sehr stolz. „Das ist der Lohn für die Arbeit und dann macht es auch Spaß.“