Fröndenberg. In Calella-Spanien kommt der Fröndenberger nach 11:30:34 Stunden im Ziel an. Warum ihm gerade das Fahrradfahren Probleme bereitete.
In Calella fand an der katalanischen Costa del Maresme der Ironman Calella – Barcelona statt und feierte sein 10-jähriges Jubiläum. An der Startlinie zwischen 3.400 weiteren Athleten aus 91 Nationen stand der Fröndenberger Triathlet Christoph Hussmann. Pünktlich nach Sonnenaufgang ging es mit der 3,8 Kilometer Schwimmstrecke im Mittelmeer los.
Die Wetterbedingungen waren fast optimal, wenig Wind, ein geringer Wellengang und angenehme Temperaturen von 20 bis 23 Grad. Die Wassertemperatur betrug 21,5 Grad, sodass im Neoprenanzug geschwommen werden durfte. Dies diente nicht nur dem Kälteschutz und einer besseren Wasserlage, sondern erwies sich auch als Schutz gegen Quallen.
Elektrisierter Schlag einer Qualle trifft Triathlet Hussmann quer durchs Gesicht
Dennoch hat es Hussmann nach ungefähr 2,5 km erwischt: Ein plötzlicher, elektrisierender Schlag eines Tentakels einer Qualle traf ihn quer durchs Gesicht. Nach einem kurzen Schockmoment konnte er das Schwimmen fortsetzen und ging nach 1:18:45 Stunden an Land, um sich nun auf sein Rad zu schwingen.
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Die Radstrecke verlief entlang der Küste in zwei Runden über 180 km mit 750 Höhenmetern zwischen Calella und Barcelona. Nach 45 km verklemmte sich Hussmanns Kette beim Schalten zwischen Kettenblatt und Umwerfer und wurde derart verbogen, dass sie beim Weiterfahren immer zwischen zwei bis drei Ritzeln hin- und hersprang.
Triathlet Hussmann kann trotz Problemen mit der Kette weiterfahren
Zum Glück konnte der Ausdauerathlet überhaupt weiterfahren, und die Kette war nicht gerissen, denn dies hätte womöglich das Aus für ihn bedeutet. Die Inanspruchnahme fremder Hilfe von außen ist nämlich bei einer Ironman-Veranstaltung weitestgehend verboten.
Nach 5:22:07 Stunden wechselte der Fröndenberger Triathlet in die Laufschuhe, um sich beim abschließenden Marathon durch die Gassen von Calella zu schleppen. Hussmann beendete die 42,2 Laufkilometer in 4:41:04 Stunden und lief nach insgesamt 11:30:34 Stunden mit einer Mittelfeldplatzierung ins Ziel am Strand von Calella ein.