Hüingsen. Die Sportfreunde Hüingsen starten mit neuem Trainer in die Saison. Eigentlich hatte er schon bei der SpVg Hagen 11 zugesagt - die Hintergründe.

Am 29. Juni beginnt in Hüingsen das Schützenfest das Bürgerschützenvereins. Traditionell starten am ersten Tag des Schützenfestes in Hüingsen auch die Fußballer der Sportfreunde mit der Vorbereitung auf das neue Spieljahr.

Neuer Trainer der Sportfreunde Hüingsen, Ramazan Ceylan, vor der neuen Saison

Anschließend besuchen dann die Kicker des Bezirksligisten die Bürgerschützen. Für den neuen Trainer der Sportfreunde Hüingsen, Ramazan Ceylan, wird das die erste offizielle Begegnung mit dem Leben in der „Republik“ sein.

» Lesen Sie dazu: Ersatzdroge für den Fußball: Was der Ex-SF-Coach jetzt macht

Natürlich werden wir uns als Mannschaft gewisse Ziele setzen.
Ramazan Ceylan - Neuer Cheftrainer der Sportfreunde Hüingsen

„Hüingsen ist ja dafür bekannt, dass man sehr familiär ist“, sieht der neue Trainer der Sportfreunde keinen Grund, etwas an den Gepflogenheiten zu ändern.

Genauso stellt er die Bedeutung der traditionellen Hüingser Sportwoche heraus. „Sie ist für den Verein sehr wichtig“, weiß Ramazan Ceylan um zum Beispiel die wirtschaftliche Bedeutung des Turnieres Ende Juli. „Auch wenn wir Trainer das schon mal aus einem anderen Blickwinkel sehen“, mag Ramazan Ceylan die zwei Seiten eines Turnieres nicht verschweigen.

» Lesen Sie dazu: SF Hüingsen gewinnen Bahnschrankenderby und die Turnierwoche

Zusage bei SpVg Hagen 11 stand eigentlich schon

Das familiäre Vereinsleben war für den gebürtigen Nachrodter auch der Grund, neuer Trainer in der Republik zu werden. Und damit Nachfolger von Benny Huygens.

» Lesen Sie dazu: SF Hüingsen: Warum Benny Huygens am Saisonende geht

„Es gab vor über einem Jahr schon einmal losen Kontakt. In diesem Jahr hatte ich ja schon beim Landesligisten SpVg Hagen 11 zugesagt, dort als Co-Trainer weiterzumachen. Doch dann kam die Nachfrage aus Hüingsen und die hat mich schon sehr gereizt. Zumal ich auch gemerkt habe, dass der Job als Cheftrainer mir mehr liegt als die Rolle als zweiter Mann. Hagen hat mir dann keine Steine in den Weg gelegt und ich konnte die Aufgabe bei den Sportfreunden übernehmen“, so Ramazan Ceylan über das Zustandekommen seines Engagements beim heimischen Bezirksligisten.

Bezirksligist Sportfreunde Hüingsen nur bedingt Neuland

Wobei das ja nur bedingt für ihn Neuland ist. „Ich habe mit meinen ehemaligen Vereinen ja immer wieder gegen die Sportfreunde gespielt“, erinnert sich Ceylan an einige Duelle seiner Ex-Klubs wie dem ASSV Letmathe oder der SG Hemer mit dem Bezirksligisten aus dem Hüingser Ohl.

Ramazan Ceylan macht auch keinen Hehl daraus, dass die Planungen für seine neue Aufgabe noch nicht alle abgeschlossen worden sind. So konnte er sich beim Kreispokalendspiel schon ein erstes Bild von seiner neuen Mannschaft machen.

» Lesen Sie dazu: SF Hüingsen: FC Iserlohn ist eine Nummer zu groß

Neuer Innenverteidiger ist eine Option

Dass es noch Veränderungen im Kader geben wird, mag der gebürtige Nachrodter nicht ausschließen. „Man muss mal sehen, was da noch möglich ist. Wir sind da noch in Gesprächen“, könnte sich der neue Hüingser Coach durchaus noch einen neuen externen Mitarbeiter für die Innenverteidigung vorstellen.

„Aber wir haben ja auch noch eine gute zweite Mannschaft. Da sind einige talentierte Leute“ sieht er für A-Liga-Akteure durchaus Perspektiven für die Bezirksliga.

Mannschaft nicht unter Druck setzen

Über Ziele mag der neue Trainer der Sportfreunde allerdings offiziell nicht groß reden. „Natürlich werden wir uns als Mannschaft gewisse Ziele setzen. Doch die bleiben in der Kabine“, will der Trainer seine Mannschaft nicht unter Druck setzten. Die Vorfreude beim neuen Übungsleiter des Bezirksligisten ist deutlich spürbar.

Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass bis zum Beginn der neuen Saison noch einiges passieren kann, sodass man sich vielleicht in Sachen Ligeneinteilung noch einmal neu orientieren muss. Oder dass es vielleicht noch personelle Veränderungen gibt. Denn das „Nichts ist unmöglich“ hat im kleinen Fußball immer noch seine Bedeutung. Irgendwie schade …