Menden. Paukenschlag bei den Wölfen: Damit die Reserve den Klassenerhalt packt, greift die SG Menden Sauerland zum letzten Strohhalm.
Sechs Spieltage sind in der Staffel 4 der Handball-Landesliga der Männer noch zu absolvieren. Sechs Versuche noch für die Zweitvertretung der SG Menden Sauerland, den Abstieg zu vermeiden. Doch zum Start des Endspurts um den Klassenerhalt - der für die Wölfe am Sonntag, 7. April, das Heimspiel gegen Schlusslicht HSG Gevelsberg/Silschede (Anwurf um 17 Uhr in der Kreissporthalle) vorsieht, gab es einen Paukenschlag.
Neuer Schwung im Abstiegskampf
Die Verantwortlichen der Wölfe und Trainer Boris Heinemann gehen seit Dienstagabend getrennte Wege. „Wir wollen in dieser schwierigen Situation noch einmal einen neuen Akzente setzen. Wir wissen, dass der Zeitpunkt sehr spät ist“, erhoffen sich Timo Schneidersmann, der Sportliche Leiter der SG, und die anderen Verantwortlichen der Wölfe einen neuen Schwung im Abstiegskampf.
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Und der verspricht brutal schwer zu werden. Denn aktuell ist in der Staffel 4 der Landesliga von sechs Absteigern auszugehen. Die SG-Zweite rangiert auf Platz zehn - das rettende Ufer wäre Platz acht. „Diesen zu erreichen, ist sowieso schon schwer. Da muss man nur auf unser Restprogramm schauen. Ein Sieg gegen Schlusslicht Gevelsberg ist da schon Pflicht. Danach geht es auswärts gegen die HSG Herbede, VfL Eintracht Hagen III, Westfalia Halingen und die HSG Herdecke/Ende. Hinzu kommt noch ein Heimspiel gegen die TG Schwelm. „Die Mannschaft hat aber schon gezeigt, dass sie auch gegen die vermeintlich Großen mithalten kann“, traut der nun ehemalige SG-Trainer Boris Heinemann seinen ehemaligen Schützlingen einiges zu.
Wobei der Handball-Trainer aber nicht verhehlt, dass der Zeitpunkt derTrennung in schon überrascht hat. Zumal ja auch schon Planungen für die nächste Spielzeit angelaufen sind.
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Für Boris Heinemann wird ab Sonntag bereits Dorian Gollor als verantwortlicher Coach auf der Bank sitzen. Ihm assistiert dabei Felix König.
Gollor ist an der Werler Straße kein Unbekannter. Er war als Spieler unter anderen für die SG Menden Sauerland und den HTV Hemer. „Er sollte in der kommenden Saison eigentlich mein Co-Trainer sein“, staunte Heinemann schon ein wenig, dass sein „Co“ nun sein Nachfolger wird. Denn auch in der kommenden Saison soll Dorian Gollor in verantwortlicher Position für die „Wölfe“ tätig sein. „Wir sind da in Gesprächen“, sagt Timo Schneidersmann.
Außergewöhnliche Geschichte ist - Geschichte
Doch das Ergbnis dieser Gespräche ist aktuell zweitrangig. Allein der Klassenerhalt zählt. Eines ist aber klar, die außergewöhnliche Geschichte, dass Vater Ralf und Sohn Boris Heinemann im kommenden Spieljahr die erste und zweite Mannschaft der Wölfe trainieren, ist nun auch Geschichte.