Menden/Schwelm. Niederlage beim TV Halingen fällt erneut deutlich aus. Handball-Landesligist steigert sich aber im Vergleich zur Vorwoche.
Die RE Schwelm wehrte sich am Samstagabend beim Spitzenreiter der Handball-Landesliga vom TV Westfalia Halingen nach Kräften, musste sich aber mit 32:42 (14:23) geschlagen geben. Nach der deutlichen Niederlage zuhause gegen den VfL Eintracht Hagen III steigerten sich die Schwelmer zwar, ließen jedoch erneut mehr als 40 Gegentreffer zu. „Wir haben es nicht geschafft, ihren Rückraum in den Griff zu bekommen“, erklärte Spielertrainer Yannick Brockhaus.
Das lag nicht unbedingt nur an Fehlern der RE, sondern an der hohen Qualität im Halinger Kader. Von jeder Position präsentierten sie sich durchsetzungsstark und torgefährlich, die Spieler von der Bank präsentierten sich nicht weniger torgefährlich als die Anfangsformation. Der TV sorgten mit viel Schwung in der Offensive so für eine frühe und verdiente 10:4-Führung nach einer knappen Viertelstunde.
Halingen spielt im richtigen Moment die Klasse aus
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Im Vergleich zur Vorwoche ließen die Schwelmer nicht abreißen und bewiesen in Halbzeit zwei ihr Kämpferherz. Keeper Finn Steinbach zeigte sehenswerte Paraden, vorne veredelte Linkshänder Stephan Prüfer die beste Schwelmer Phase zum 28:24-Anschluss nach gut 41 Minuten. Genau in dieser Phase verletzte sich Spielmacher Brockhaus und wurde fortan schmerzlich vermisst. Zweimal Lars Klisch sowie Dennis Bichmann per Siebenmeter erhöhten auf sieben Tore für den TV, der sich in der Folge nicht mehr vom Weg abbringen ließ.
In den finalen fünf Minuten versuchte es die RE mit einer offensiveren Deckung, von der sich die Halinger nicht aus der Ruhe bringen ließen. Konsequent nutzten sie die Lücken und knackten in der 59. Minute noch die 40-Tore-Marke. Was bleibt für die RE, ist eine klare Steigerung zur bitteren Niederlage gegen Hagen. Um das derzeit beste Team der Liga nach dem 36:36 im Hinspiel erneut zu ärgern, reichte das jedoch nicht. „Wir waren heute disziplinierter und haben alles versucht, am Ende ist uns aber die Luft ausgegangen und Halingen hat seine Klasse clever ausgespielt. Deswegen geht das Ergebnis so auch vollkommen in Ordnung“, bilanzierte Brockhaus kurz nach dem Abpfiff. Nach drei Niederlagen in Serie wartet auf den Tabellenfünften aus Schwelm mit dem TuS Volmetal II das vierte und letzte Team aus der Spitzengruppe der Liga.
RE: Steinbach – Prüfer (10/6), Brockhaus (5), Morguet (5), Mebus (4), Bezirgiannis (3), Kliche (2), Wohlgemuth (1), Köhrer (1), Fleischhauer (1), Wernscheid, Schega, Ranke, Lazaridis.