Menden. Am Ende war es eine Machtdemonstration des BSV Menden: Was das Team bei den Stadtmeisterschaften so erfolgreich machte.

Der Pokal ist wieder beim Rekordmeister! Die Fußballer des BSV Menden gewannen am Sonntagabend die Hallenfußballstadtmeisterschaft 2024. Im letzten Spiel des diesjährigen Championats sicherte sich der Landesligist den Titel durch einen 4:0-Erfolg über die Sportfreunde Hüingsen. Es war der Höhepunkt eines Turnieres, dem gerade im letzten Spiel des Turnieres jedoch ein wenig die Spannung abging.

Dominantes Auftreten

Zu dominant war der Hönnestädter Branchenführer gegen den Bezirksligisten, der nach Turnierschluss fair dem Gegner gratulierte. „Die Mannschaft hat das extrem gut gemacht. Man hat gesehen, was für gute Zocker wir doch in der Mannschaft haben“, freute sich Moritz Kickermann über den Sieg seiner Mannschaft. Der Routinier lief selbst nicht auf, sondern coachte das Team am Sonntag. BSV-Coach Kevin Hines war auf der Bank der interessierte Beobachter. „Der Sieg ist völlig verdient“, freute sich der Mendener Vorzeigekicker darüber, dass sich seine Mannschaft für die Niederlage rehabilitieren konnte.

Beim Gegner aus dem Hüingser Ohl fehlte der erkrankte Trainer Benny Huygens. „Am Mendener Sieg gibt es nichts dran zu schmälern. Er ist verdient“, hakte Hüingsens Sportlicher Leiter Uwe Hausherr den Verlust der Stadtmeisterkrone schnell ab. Am Ende fehlten seiner doch sehr jungen Mannschaft einfach die Körner, um den Rivalen ernsthaft in Verlegenheit bringen zu können. „Der BSV war über beide Tage einfach die beste Mannschaft. Wir sind aber sehr zufrieden, dass wir den zweiten und dritten Platz belegt haben. Das ist eine tolles Ergebnis für unsere Mannschaft“, so Uwe Hausherr.

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Zufriedene Gesichter gab es einmal mehr beim Stadtsportverband Menden und dem diesjährigen Ausrichter GFV Olympos Menden. „Die Hallenstadtmeisterschaft ist das Turnier - es wird einfach angenommen“, freute sich Torsten Strott, der Fußballfachwart. Der Hönnestädter vermeldete 2300 Zuschauer, die zusammen an beiden Tagen in die Kreissporthalle strömten und der Veranstaltung ein ganz besonderes Flair verliehen. Beim GFV Olympos war man stolz, das Turnier souverän auszurichten. „Wir haben gemacht, was wir tun konnten. Ich denke, dass unsere Gäste zufrieden waren“, atmete GFV-Präsident Kostas Tzortzos nach Turnierschluss erstmal kräftig durch. „Es ist doch schön zu sehen, dass auch kleine Vereine so ein Turnier stemmen können“, gratulierte Torsten Strott. Olympos-Präsident Kostas Tzortzos. „Danke erst mal noch allen Helfern! Das ist keine Selbstverständlichkeit. Ohne sie wäre das nicht gegangen“, so der Mendener.

Das Halbfinal-Duell war eine Hüingser Angelegenheit.
Das Halbfinal-Duell war eine Hüingser Angelegenheit. © Dietmar Reker

Die Finalspiele der diesjährigen Stadtmeisterschaften begannen erstmal mit einem kleinen „Bahnschrankenduell“ zwischen den A-Ligisten Sportfreunde Hüingsen II und dem BSV Lendringsen. Der Gewinner hatte zumindest den dritten Platz sicher.

SF Hüingsen II - BSV Lendringsen 2:1. Beim BSV Lendringsen hatte die Niederlage in der zweiten Verlierrunde gegen den BSV Menden sichtlich Spuren hinterlassen. Der A-Ligist hatte den Landesligisten ja in das Neunmeterschießen gezwungen und dieses dann mit 2:4 verloren. Und gegen den Nachbarn aus der „Republik“ haderte man zu lange mit dem fehlenden Glück – Hüingsens Zweite beförderte sich in das Qualifikationsspiel für das Finale. Und in der Relegation war dann ausgerechnet die eigene Erste der Kontrahent.

SF Hüingsen I - SF Hüingsen II 2:1. Im Duell um das Ticket für das Finale gegen den BSV Menden gab es ein Vereinsduell. Und da war beiden Mannschaften anzumerken, dass das Turnier doch einiges an Kraft gekostet hatte. Der Bezirksligist hatte dabei die besseren Karten. Christian Eckert und Fabian Palczewski sorgten mit ihren Toren dafür, dass es zur Neuauflage des letztjährigen Endspiels kam. Timo Henseleit konnte für die Hüingser Reserve noch verkürzen.

Endspiel: BSV Menden - SF Hüingsen 4:0. Der BSV Menden machte vom Anpfiff an klar, dass der Titel wieder an den Oesberner Weg sollte. Tim Kießler (2.) und Torwart Dominik Hollmann (5.) besorgten mit ihren Toren eine klare 2:0-Führung. Die Entscheidung war gefallen. Paul Schmöle sorgte mit zwei Toren für den 4:0-Endstand.