Langenholthausen. Sportlich läuft es nach dem Abstieg in die Kreisliga A noch nicht rund, da haben die Verantwortlichen schon Pläne für den kommenden Sommer.

Es ist ruhig geworden am Langenholthausener Düsterloh. Wo in den vergangenen Jahren große Namen in der Landes- und Bezirksliga gastierten, lautet die Gegenwart Abstiegskampf in der Kreisliga A. Zumindest die vergangenen Spiele machen den Verantwortlichen Hoffnung.

Seine gute Laune lässt sich Charly Grote so schnell nicht verderben. Der Vorsitzende des TuS Langenholthausen sprüht weiterhin vor Tatendrang. Gerade steht das Projekt zweite Mannschaft auf der Agenda. Nachdem die erste Mannschaft bekanntlich vom Spielbetrieb zurückgezogen wurde, firmiert der Verein zwar unter der Flagge des TuS Langenholthausen II, stellt aber de facto nur ein Team. Das soll sich im kommenden Sommer wieder ändern.

Aufbau einer zweiten Mannschaft geplant

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Mit dem Garbecker Jürgen Grevener wurde ein neues Gesicht in den Vorstand gewählt, der sich mit dem Aufbau der zweiten Mannschaft befassen und später auch als Trainer fungieren soll. „Wir wollen dann schon mit beiden Mannschaften in der Kreisliga A starten“, betont Charly Grote die Ambitionen des Vereins. Eine ungewöhnliche Konstellation, die aber für den Verein nicht völlig neu ist.

„Wir hatten das vor Jahren schon einmal als die zweite Mannschaft aus der Kreisliga B aufgestiegen und die erste Mannschaft gleichzeitig aus der Bezirksliga abgestiegen ist“, erinnert sich der Goldbäcker. In der Spielzeit 2009/10 war das, die damit endete, dass die erste Mannschaft am Saisonende Vize-Meister und die zweite Mannschaft Tabellenletzter wurde.

Verrücktes Spiel in Voßwinkel

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Doch bis es soweit ist, muss erstmal die aktuelle Saison gespielt werden und die startete für die Elf wie die letzte aufgehört hatte - mit Niederlagen. „Der Saisonstart war schon enttäuschend für uns. Einige Spiele waren aber auch so, dass wir sie hätten gewinnen können“, weiß Grote, dass der ein oder andere Spielverlauf äußerst unglücklich war aus Sicht der Grün-Weißen. Erst in den vergangenen beiden Wochen wurde es besser. Knackpunkt war aus Grotes Sicht das verrückte Spiel in Voßwinkel am vergangenen Wochenende.

„Da führen wir 2:0 und alles läuft für uns, dann drehen die innerhalb von vier Minuten das Spiel und wir liegen 2:3 zurück. Das muss man als Mannschaft erstmal wegstecken und darf nicht auseinanderfallen. Dann gleichen wir aus, bekommen wieder ein Gegentor, gleichen wieder aus und gehen am Ende noch als Sieger vom Platz“, fasst der Langenholthausener den Spielverlauf noch einmal zusammen und erhofft sich dadurch einen Aha-Effekt für die Mannschaft.

Gut genug für die Kreisliga A

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„Wir sind mit den Jungs in der Lage, Spiele in dieser Liga zu gewinnen. Es gibt sicher Mannschaften wie Küntrop, die sind derzeit noch zu stark, weil sie einen sehr guten Kader haben. Das ist denen auch zu gönnen. Oeventrop kann ich noch nicht einschätzen, aber es gibt genügend Mannschaften, gegen die wir mithalten werden“, ist Grote überzeugt.

Den eingeschlagenen Weg, ohne Geld zu agieren und auf Spieler zu setzen, die einen Bezug zum Dorf haben, bereuen die Verantwortlichen nicht. „Die Entwicklung ist ja ganz gut. Da steht eine Truppe auf dem Platz mit Urgesteinen und Eigengewächsen, die mit dem Herz am Dorf hängen. So soll es zukünftig sein“, erklärt Charly Grote.

Irgendwann soll der Blick dann auch mal wieder nach oben gerichtet werden. Grote: „Natürlich wünschen wir uns, dass wir irgendwann mal wieder in der Bezirksliga spielen werden. Das ist schon ein Ziel von uns.“