Menden. Die weibliche Jugend des Buxtehuder SV hat sich den begehrten Pokal gesichert.

Das hat es in der langen Geschichte des Sauerland-Cups der SG Menden Sauerland noch nicht gegeben. Als die Macher des Traditionsturnieres den Gesamtsieger küren wollten, gab es fünf Vereine die punktgleich waren. Eine Entscheidung sollten die Finalspiele bringen. Die Mannschaft, die am weitesten im Turnier kam, bekam den großen Wanderpokal mit auf die Heimreise. Und so brandete riesengroßer Jubel bei der weiblichen A-Jugend des Buxtehuder SV auf.

Denn der Nachwuchs des Handball-Bundesligisten gewann nicht nur bei der A-Jugend. Im Endspiel besiegten sie die Handballerinnen des Bergischen HC mit 18:12. Damit ging der Gesamtsieg wieder in den Norden der Bundesrepublik - im vergangenen Jahr hatte der Handewitter SV triumphiert. Den Verantwortlichen der SG Menden Sauerland war am Sonntagabend die Zufriedenheit über einen grandiosen Turnierverlauf anzumerken.

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„Das war einfach mega“, freute sich Raimund Giacuzzo als Turnierorganisator über die Qualität des Turniers. „So ist das bei der weiblichen A-Jugend wieder richtig nach oben gegangen“, lobte Giacuzzo. Aber auch Handballexperten wie Micki Reiners, der ehemalige Trainer der ersten Mannschaft der SG Menden Sauerland, würdigte die Leistungen. „Das Niveau der Spiele war sehr hoch. Da wurden die Mannschaften in jedem Spiel gefordert“, sagt der Koordinator des Zweitligisten ASV Hamm. Neben Reiners waren unter anderen Mark Schober, der Vorstandsvorsitzende des DHB, Carsten Korte der DHB-Vizepräsident und Willi Barnhusen, der Präsident des HVW anwesend.

Lob von allen Seiten

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Aber auch von den Vereinen gab es großes Lob für den Sauerland-Cup. „Es ist ein Turnier der kurzen Wege. Wir kommen gerne zum Sauerland-Cup“, sagte Sven Hylmar, der Trainer der männlichen A-Jugend des TSV Hannover-Burgdorf. Die Niedersachsen wiederholten den Sieg in ihrer Altersklasse. Adrian Fuladdjusch vom späteren Gesamtsieger Buxtehuder SV lobte neben dem sportlichen Bereich auch das Drumherum. „Die Leute hier sind alle so nett. Einen ganz großen Dank für ihre Arbeit. Das war ein starkes Turnier mit tollen Hallen und vielen Zuschauern. Ein Lob auch an die Schiedsrichter – ihre Leistung war spitze“, sagte der Coach der Buxtehuder Mädchen.

Die Finalspiele im Überblick: Weibliche B-Jugend: TSV Hannover-Badenstedt - Thüringer HC 8:19. Das Ergebnis sagt einfach alles aus. Die jungen Handballerinnen aus der niedersächsischen Landeshauptstadt waren chancenlos.

Männliche B-Jugend: HC Erlangen - Bayer Dormagen 14:18. Die Handballer aus Franken hatten während des gesamten Turnieres einen richtig starken Eindruck hinterlassen. Doch ausgerechnet im Finale ging ihnen die Puste aus.

Weibliche A-Jugend: Bergischer HC - Buxtehuder SV 12:18. Die Handballerinnen aus dem Bergischen Land wussten bis zum Finale durchweg zu gefallen. Aber im Endspiel trafen sie auf einen spielerisch reiferen Gegner. „Ich denke schon, dass wir verdient gewonnen haben“, sagte Adrian Fuladdusch.

Männliche A Jugend: VfL Eintracht Hagen - TSV Hannover-Burgdorf 12:14. Im Jahre 2009 hatte der VfL Eintracht Hagen den Wettbewerb einmal gewonnen. Dabei sollte es auch bleiben. Hagens Trainer Pavel Prokopek: „Meine Mannschaft ist jung und darf Fehler machen. Aber etwas mehr wäre schon verdient gewesen“, sah er seine Volmestädter auf Augenhöhe.