Hüingsen. Die Bezirksliga-Fußballer der Sportfreunde Hüingsen unterliegen dem SuS Langscheid/Enkhausen mit 0:2 (0:0). Warum mehr drin war.
Es war eigentlich alles angerichtet für einen erfolgreichen Saisonstart bei den Fußballern der Sportfreunde Hüingsen. Ein schöner Sommertag bildete den passenden Rahmen für das Auftaktspiel in der Staffel 4 der Bezirksliga gegen den SuS Langscheid/Enkhausen. Die A-Liga-Vertretung der Sportfreunde Hüingsen II hatte durch den 2:1-Sieg im Vorspiel gegen die Sportfreunde Oestrich den Appetit auf einen Dreier des heimischen Bezirksligisten erhöht.
Als der unsichere Schiedsrichter Dominik Bremser aus Hamm nach 94 Minuten abpfiff, gab es nur lange Gesichter beim Gastgeber. Der SuS Langscheid/Enkhausen nahm mit einem 2:0 (0:0)-Sieg die drei Punkte mit auf die Heimreise. „Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. „Wir waren gewiss nicht die schlechtere Mannschaft und hätten das Spiel aufgrund unserer Chancen bereits zur Pause klar führen müssen“, sah SFH-Trainer Benny Huygens sein Team mit den von einigen Experten der sogenannten „Bundesliga des Sauerlandes“ zum Favoriten gekürten SuS auf Augenhöhe.
Auch Hüingsens Sportlicher Leiter Uwe Hausherr stellte sich deutlich hinter seine Mannschaft. „Wir hätten zur Pause 2:0, 3:0 führen müssen. Aber wir haben die Tore halt nicht gemacht.“ Der entscheidende Unterschied ließ sich dann auch an zwei bekannten Protagonisten der Teams festmachen. Sportfreunde-Torjäger Salvatore Militano sah bei einigen Aktionen und Torchancen sehr unglücklich aus.
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Sein Langscheider Kollege, der ehemalige Kicker desBSV Menden Rejhan Zekovic, hatte dagegen zwei erfolgreiche Auftritte. Zunächst stand er nach 78. Minuten nach einer Unsicherheit auf der rechten Hüingser Abwehrseite frei am langen Pfosten und schob das Arbeitsgerät zum 1:0 für die Gäste in die Hüingser Maschen. Sportfreunde-Keeper Dennis Kluy wirkte da nicht ganz sicher. Sechs Minuten später dann das 2:0, als Zekovic die Kunststoffkugel aus über 20 Metern in das Tor der Gastgeber jagte. Ein sehenswerter Treffer, der auch jedem unparteiischen Zuschauer den nötigen Respekt abverlangte. „Und Fußball ist nun einmal ein Ergebnisspiel“, wusste nicht nur Hüingsens Trainer Benny Huygens dass dieser Doppelschlag von Zekovic die Entscheidung gebracht hatte.
Zumal der heimische Bezirksligist personell nur begrenzt reagieren konnte. So standen zum Beispiel Kicker wie unter anderen Dorian Hammer,Philipp Freier oder Rajan Drüppel nicht zur Verfügung. Routinier Sven Barnefske muss noch eine Sperre von vier Spielen absitzen. In Herdecke-Ende hatte er am letzten Spieltag der Vorsaison Rot gesehen. Die vorhandenen Youngster hatten im Vorspiel bereits 90 Minuten lang auf dem Kunstgrün gestanden.
SFH-Coach Benny Huygens: „Wir erstmal in der Liga ankommen“
Doch das wäre ja nicht notwendig gewesen, wenn man zum Beispiel eine der Möglichkeiten im ersten Spielabschnitt genutzt hätte. So war der Sekundenzeiger auf der Stadionuhr im Ohl unterwegs, als Militano eine Unsicherheit von Gäste-Keeper Seidel nach einem Zuspiel seines eigenen Innenverteidigers nicht nutzen konnte. Einige Minuten später setzte Hüingsens Zugang Marcel Furnari seinen Torjäger erstklassig in Szene – der Ball ging wieder neben das Tor. Und dann hatte man das Pech, dass sich Schiedsrichter Bremser aus Hamm scheute, auf den Elfmeterpunkt zu gehen. Eine rüde Attacke gegen Philipp Eckert blieb so zum Beispiel ungeahndet.
Aber auch die Gäste von der Sorpe hatten da Grund zum Klagen. Denn auch ihnen verweigerte der Unparteiische den Gang zur Marke. Als sich der ein oder andere Zuschauer mit einer Nullnummer zum Saisonstart abgefunden hatte, sollte dann in der Schlussphase doch noch die Entscheidung der Spieles kommen. Huygens mochte nach dem Schlusspfiff den entgangenen Punkten auch nicht nachtrauern. Aber auch am nächsten Gegner TuRa Freienohl mochte er noch nicht denken. „Wir müssen erstmal in der Liga ankommen.“